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Edward Dwurnik, DZIERŻONIÓW, 1989

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Schätzungen: 19 422 - 25 896 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
147,0 x 114,0 cm - Öl, Leinwand signiert: 1989 | E. DWURNIK

rückseitig auf der Leinwand signiert: śr. g.: 1341 [im Rahmen], s.g.: 1989 | E. DWURNIK | NR.: IX. 388 - | 1341 [im Rahmen] | DZIERŻONIÓW

l.g.: Spuren von Exportstempeln

Bildbeschreibung:

- Dwurnik. Verzeichnis der Malereizyklen, ed. Pola Dwurnik, Galerie Zachęta, Warschau 2001, S. nlb. innerhalb des Zyklus IX, Kat. 388.

Edward Dwurnik sprach u. a. in einem Gespräch mit Kazimierz Sobolewski über seine Veduten (Edward Dwurnik, Gespräch mit dem Künstler, Kurier Polski, 13. XI. 1994): Ich verwende entweder Fotografien, die aus einem Flugzeug aufgenommen wurden, oder die wunderbaren Alben von Adam Bujak. Ich sammle auch Postkarten und Pläne. Die einzige Schwierigkeit besteht für mich darin, so viel charakteristische Architektur wie möglich in einem Bild unterzubringen. Ich wähle Städte mit interessanter Architektur, mit einem alten, oft mittelalterlichen Stadtbild. Paczków ist in dieser Hinsicht großartig. Oder Carcassone.

In einem Gemälde von 1989. Dwurnik zeigt Dzierżoniów, eine Stadt in Niederschlesien, am Fluss Piława gelegen, die im 13. Jahrhundert gegründet wurde. Das Gemälde zeigt auch einen Teil des Platzes in Dzierżoniów, auf dem sich - wie so oft in Dwurniks Werk - verschiedene Mitglieder der Gemeinschaft versammeln: von Demonstranten mit Fahnen über einen Gastronomen und eine Prostituierte bis hin zu den im Schatten lauernden Polizisten mit Schlagstöcken. Das Ganze ist in Dwurniks charakteristischer Vogelperspektive aufgenommen, in einer Konzentration verschiedener architektonischer Formen und Figuren.

Zum Auktionspreis kommt eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.

Edward Dwurnik (Radzymin 19 IV 1943 - Warschau 28 X 2018) studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Warschau (1963-1970), nennt aber Nikifor als seinen "Meister". Seine Werke, die er 1965 zum ersten Mal sah, inspirierten den damaligen Studenten im dritten Studienjahr zu den ersten Arbeiten der Serie "Per Anhalter reisen", die er in den folgenden Jahren fortsetzte. In den Jahren 1972-1978 schuf er die Serie Sportler", in der er auf bissige Weise typische Figuren der 1970er Jahre darstellte. Parallel dazu schuf er ab 1975 die Serie Arbeiter", die in der Periode der Solidarität" 1980-1981 ihren Höhepunkt fand. Für Werke aus dieser Serie erhielt Dwurnik 1981 den Cyprian Kamil Norwid Art Criticism Award. Für seine Werke aus der Serie Warschau" (1981), die prophetisch das Kriegsrecht ankündigte, erhielt Dwurnik 1981 den zypriotischen Kamil-Norwid-Preis für Kunstkritik und 1983 den Underground-Kulturpreis Solidarität". In den 1980er Jahren wurden Dwurniks Bilder expressiv und dramatisch. Die in diesem Jahrzehnt entstandenen Gemälde hatten oft politische Untertöne, nahmen aber auch ein historisches Gewand an und nahmen auf die eine oder andere Weise Bezug auf zeitgenössische Themen und Realitäten. Die Serie "Droga na Wschód" (1989-91) erinnert an die Opfer des Stalinismus, während die Serie "Od Grudnia do Czerwca" (1990-94) den Opfern des Kriegsrechts gewidmet ist. Sowohl die ideologischen als auch die rein malerischen Qualitäten dieser Werke brachten dem Künstler große Anerkennung im In- und Ausland. Ein Ausdruck davon war die prestigeträchtige Auszeichnung der Stiftung Coutts & Co in Zürich (1992). In den 1990er Jahren entstehen Serien, die eine Fortsetzung von "Hitchhiking Journeys" darstellen: "Blue Cities" (ab 1993) und "Diagonals" (ab 1996), aber auch Kompositionen neuer Art, wie Meeresansichten (Serie "Blue", 1992-93) oder die Serie "Enumeration" (1996-99). Der Künstler hat viel ausgestellt; er hatte etwa 100 Einzelausstellungen in Polen und im Ausland und nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen und Festivals teil, darunter: 10. Biennale für zeitgenössische Kunst, Menton 1974, Documenta 7, Kassel 1982, 5. Biennale, Sydney 1985, 19. Parallel zur Malerei widmete er sich der Zeichnung, der Collage, der Druckgrafik (Lithografie, Metalltechniken, Xerografie, Stempel) und der angewandten Grafik (Illustration, Plakate für seine eigenen Einzelausstellungen).
Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
22 Oktober 2023 CEST/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
17 264 EUR
Schätzungen
19 422 - 25 896 EUR
Endpreis
20 716 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
17 264 EUR
Mehrgebot
120%
Ansichten: 174 | Favoriten: 1
Auktion

Agra-Art

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
22 Oktober 2023 CEST/Warsaw
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