Antoni Fałat (geb. 1942), Ohne Titel (Meister und Margarete), 1989

Acryl, Leinwand, 120 x 100 cm, signiert p.d.: "Fałat Ant. 6 II 89".



Maler, Vertreter der neuen Figuration in der polnischen Kunst. Er schloss sein Kunststudium an der Akademie der Schönen Künste in Warschau 1969 im Atelier von Aleksander Kobzdej ab. Er war Mitbegründer der Kunstgruppe AUT (gegründet 1970) und beteiligte sich aktiv an den Aktivitäten der Bewegung "O poprawę". Das Leitmotiv der Gruppe drückte sich in dem Satz aus: "Polnische Figuration, polnischer Stil, polnische Exotik" spiegelt den Charakter der Werke des Künstlers gut wider. Fałat verwendet in seinem Werk ikonografisches Material, das er alten Fotografien entnimmt. Die Silhouetten der im Rahmen eingeschlossenen Figuren bilden Schablonen, die er dann auf die Leinwände seiner Gemälde überträgt und sie einer angemessenen Stilisierung und De-Realisierung unterzieht. Eine sehr begrenzte Farbpalette, die sich auf Schwarz, Weiß und Grau beschränkt und zuweilen von lebhafteren Farbakzenten durchbrochen wird, verstärkt die ungewöhnliche Atmosphäre des Bildes.