Öl, Leinwand, 33 × 41 cm
"Ich interessiere mich sehr für Architektur, Fragen der Perspektive und räumliche Lösungen. Es ist nicht verwunderlich, dass ich so viele Jahre mit dem Kubismus gelebt und gearbeitet habe. Dennoch ist meine Malerei keiner Schule zuzuordnen. Ich bin weder ein Kubist, noch ein Naturalist, noch ein Impressionist, noch ein Surrealist. Ich will einfach Poesie ausdrücken, und zwar nicht aus der Literatur, nicht aus dem Sujet, sondern aus dem plastischen Inhalt des Bildes." (H. Kowzan, Eine Geschichte der Farben, "Welt" 1956 Nr. 41, S. 1.)
"Von den 1930er Jahren an bis zum Ende ihrer Karriere basiert Halickas Malerei auf der Linie, auf der Zeichnung, mit der sie ihre Welt erschafft - unwirklich, märchenhaft, obwohl sie auf erkennbaren Motiven beruht. Es ist eine Welt der Poesie, die auf Papier und Leinwand projiziert wird." (K. Zagrodzki, 'Alicja Halicka', Reihe Masters of E'cole de Paris, Warschau 2011, S. 33.)
Seit den 1930er Jahren dominiert die Landschaft, insbesondere Stadtansichten, das Werk der Künstlerin. In gewisser Weise wurde die Malerin von ihrem Ehemann Louis Marcoussis - ebenfalls ein Kubist - gezwungen, die ansonsten erfolgreichen und von der Kritik gut aufgenommenen kubistischen Kompositionen aufzugeben und einen neuen Weg des künstlerischen Ausdrucks zu finden. Die ersten "Landschaften" entstanden in einer Reihe von Gouachen, die Halicka zwischen 1919 und 1921 von ihrer Reise nach Kazimierz mitbrachte, aber sie dienten nur als Hintergrund für die Darstellungen. In den 1930er Jahren wendet sie ihr Interesse der Architektur und den Straßen von Paris zu. Von da an werden die etwas unwirklichen, lyrisch-stimmungsvollen Stadtlandschaften zum Markenzeichen von Halickas Werk.
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