Abmessungen: 65 x 90 cm
signiert p.g.: 'Marczyński'.
Aufkleber mit Beschreibung des Werks auf dem Keilrahmen
Herkunft
DESA Unicum, 2009
Privatsammlung, Warschau
Ausgestellt
"5 Pittori Polacchi di'Oggi", Galleria il Milione, Mailand
La Loggia, Bologna
Galleria d'Arte Minerva, Neapel
Palazzo Carignano, Turin
L'Attico, Rom, Juni bis Oktober 1958
Lebenslauf
Zwischen 1929 und 1936 studierte er an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. In den 1930er Jahren engagierte er sich in der Krakauer Gruppe und beteiligte sich an ihrer Reaktivierung im Jahr 1957. Seine Beteiligung an der Arbeit der Vereinigung war mit einem bisweilen heftigen Konflikt mit T. Kantor und seiner engsten "Entourage" verbunden. Es scheint, dass Adam Marczyński - neben M. Jarema - der bedeutendste Maler der Gruppe war. Von 1945 bis zu seiner Pensionierung arbeitete er an der Akademie der Schönen Künste, wo er das Malerei-Atelier leitete. Ab 1950 war er dessen Professor. Neben der Malerei war er auch als Zeichner, Grafiker (Monotypien) und Bühnenbildner tätig. Er ist der Autor von viel beachteten Kirchenpolychromien (Nowy Wiśnicz, Kathedrale von Tarnów, Ratułów, Brzesko, Sokołów Małopolski). Er war der Autor von Buchillustrationen - "Blaue Seiten" von A. Rudnicki, "Porwanie w Tiutiurlistanie" von W. Żukrowskiego, "Pamiętniki" von Pasek, "Niespokojne godziny" von I. Jurgielewiczowa und andere. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der polnischen Avantgarde. In Marczyńskis frühen Werken sind Einflüsse des Kubismus und des Kolorismus zu erkennen. Nach dem Krieg schuf er lyrische Kompositionen, die von der Kunst von Paul Klee und Joan Miro inspiriert sind. Die nächste Etappe seines Schaffens erfolgte in den 1960er Jahren, als sich der Künstler dem Strom der Malerei anschloss und Collagen schuf - aus zerbrochenen Brettern, teilweise verbrannten Latten, Furnierblättern, Kartonstücken und rostigem Blech. In den 1970er Jahren schuf er Kompositionen aus kleinen Kästen mit kippbaren, beweglichen Wänden.