Öl, Leinwand, 81 x 60 cm
Kulik ist ein Maler, der sich der Malerei zuwendet und untrennbar mit der Welt der Literatur und der historischen Mythen verbunden ist. Mit seinem charakteristischen, dem Expressionismus des frühen 20. Jahrhunderts nahestehenden Stil präsentiert er uns eine Realität, die wir aus den "Zimtläden" von Bruno Schultz, den mystischen Kurzgeschichten von Gustav Meyrink oder den surrealistischen Werken von Michail Bulgakow kennen. Das wichtigste Element in Kuliks reichhaltigen Bildkompositionen sind Menschen mit spitzen Nasen und gotischen Händen, die in ein Netz komplizierter (oft amouröser) Beziehungen eingebunden sind. Sie sind ganz von sich selbst eingenommen - trotz ihrer Zugehörigkeit zu skurrilen und hochinteressanten Provinzstädten, Cafés und Boudoirs beschränken sich ihre Interaktionen auf den zwischenmenschlichen Austausch von Blicken, Händedrucken oder Küssen.