Wioleta FRĄCZEK (geb. 1983), Automne, aus der Serie: "Quatre Saisons", 2023

Acryl, Leinwand, 100 x 100 cm, signiert p.d.: WFraczek 2023r

Wioleta Frączek trat 2012 im UNIKAT-Klub des Zagłębie-Kulturpalastes in Dąbrowa Górnicza auf. Sie hatte noch nie gemalt, obwohl das wilde, ungezähmte Potenzial der Sensibilität und der Notwendigkeit das Unvorstellbare, das Unbewusste und das Unvorstellbare anhäufte.
Sie begann mit dem Zeichnen, und der erste Kontakt mit der jungfräulichen weißen Fläche war eine wahre Barrikade in der Welt der Kunst: Die Essenz der Probleme der Komposition, des Raums, der Abstufung der Werte und des Lichts, die sich nach einer einstündigen Sitzung offenbarte, führte dazu, dass ein anderer Künstler sie fragte, welche Akademie sie besuchte! Wiolettas erstes Gemälde erschütterte die Notwendigkeit eines jahrelangen akademischen Studiums, und die unfassbare Genauigkeit ihrer Entscheidungen im Bereich der Komposition und der Farbsensibilität verblüffte alle.

Bei ihrem ersten Malwettbewerb gewann Wioletta den Hauptpreis, wahrscheinlich für das zweite Bild, das sie je gemalt hatte.
Der freie Ausdruck des Urinstinkts, der authentische Prozess des kreativen Schaffens, die erstaunliche Vorstellungskraft, der unbändige Wille zur Ausdruckskraft und die Frische der Aufzeichnung individueller Emotionen lassen keinen Zweifel aufkommen. Auf ebenso überraschende Weise schöpft sie bewusst aus Kenntnissen, die sie nicht in den akademischen Tempeln edler Autoritäten erworben hat.

Wioleta schafft mit Leidenschaft, sie legt ihre eigene Messlatte hoch und erwartet von sich selbst eine weitere Reise jenseits von Zeit, Raum, der Grenze der Vorstellungskraft und der bekannten Dimension, kompromisslos, unberechenbar.
Die Welt ist geschmückt mit solchen Ausnahmen, ungezähmt, explodierend, auf Stein geboren.

Die Kunst ist ein Element, das durch das Mysterium der Empfindungen stigmatisiert wird und alle Dimensionen, die Vorstellungskraft und das Bewusstsein für das Phänomen der Existenz herausfordert.
Es genügt, das Visier zu öffnen, um einen Blick auf dieses phänomenale Gemälde zu werfen.

Fragen sind dann nicht mehr nötig.

Marek Grabowski am 14.08.2013