Kopf aus Stahl, gerade, einschneidig, Länge 67 cm, Breite am Griff 4,6 cm, endet in einer zweischneidigen Klinge, Länge 23 cm, mit Rückengefäß. Die Oberfläche beider Amphibien ist konkav geschliffen und weist eine breite Furche von 3,2 cm Breite auf, die bis zum Heft verläuft. Auf dem Griff beidseitig geätztes Monogramm "AR" (Augustus Rex) mit Königskrone in einer orientalisierten Kartusche. Offener Griff mit Karabinerhaken, vollständig aus Messing gegossen. Der Schaft des Griffs ist mit abgewinkelten "Chevrons" aus Kunststoff verziert, die die Kerben an den Holzschäften der Gewehrgriffe nachahmen. Gekreuzte Parierstange mit kurzen Schenkeln, die in schräg nach unten verlaufenden, gewellten Voluten enden. Auf dem Kreuz des Griffs befindet sich in einer Kartusche ein halbplastisches Monogramm "AR" unter einer Königskrone auf einem Hintergrund aus Ripsband.
Die Scheide ist aus Holz und mit schwarzem Leder überzogen, das an der Innenseite eine Naht aufweist. An der Scheide sind die Zwinge, das Visier und der Griff aus Messingblech gefertigt und mit einer Verzierung in Form von geprägten Chevrons versehen, die dem Schaft des Griffs entspricht. An der Zwinge des Halses und der Parierstange zwei unbewegliche gedrehte Lagerringe zum Aufhängen an einem Anhänger.
Das angebotene Hackbeil ist ein Originalexemplar einer Soldaten-Schneidwaffe - ein "Janitschar" des 1729 gebildeten Janitscharenkorps von König August II. von Vettin, genannt der Starke. Das Janitscharenbataillon nahm 1730 am Feldzug des Königs bei Zeichen teil, aber die Lebensdauer des Janitscharenkorps war kurz. Bereits 1731 wurde es in das Friese-Grenadier-Bataillon umgewandelt und seine orientalisierten Uniformen wurden an die Dresdner Rüstkammer abgegeben.
Mieczysław Siciński, M.A.
Emeritierter Chefkurator
Museum der polnischen Armee in Warschau
Ausrufpreis 55 000
Schätzung 80 000 - 90 000
Beschreibung
Stahl, Messing, Leder, Holz; Gesamtlänge ohne Scheide 82 cm; mit Scheide 86 cm, Gewicht ohne Scheide 1093 g; mit Scheide 1514 g
Kopf aus Stahl, gerade, einschneidig, Länge 67 cm, Breite am Griff 4,6 cm, endet in einer zweischneidigen Klinge, Länge 23 cm, mit Rückengefäß. Die Oberfläche beider Amphibien ist konkav geschliffen und weist eine breite Furche von 3,2 cm Breite auf, die bis zum Heft verläuft. Auf dem Griff beidseitig geätztes Monogramm "AR" (Augustus Rex) mit Königskrone in einer orientalisierten Kartusche. Offener Griff mit Karabinerhaken, vollständig aus Messing gegossen. Der Schaft des Griffs ist mit abgewinkelten "Chevrons" aus Kunststoff verziert, die die Kerben an den Holzschäften der Gewehrgriffe nachahmen. Gekreuzte Parierstange mit kurzen Schenkeln, die in schräg nach unten verlaufenden und gewellten Voluten enden. Auf dem Kreuz des Griffstücks befindet sich in einer Kartusche auf grobkörnigem Hintergrund ein Monogramm "AR" aus Halbplastik unter einer Königskrone.
Die Scheide ist aus Holz und mit schwarzem Leder überzogen, das an der Innenseite eine Naht aufweist. An der Scheide sind die Zwinge, das Visier und der Griff aus Messingblech gefertigt, das analog zum Schaft des Griffs mit einem Dekor in Form von geprägten Chevrons versehen ist. An der Halszwinge und der Parierstange befinden sich zwei unbewegliche, gedrehte Lagerringe zum Aufhängen des Anhängers.
Das angebotene Hackbeil ist ein Originalexemplar einer Soldaten-Schneidwaffe - ein "Janitschar" des 1729 gebildeten Janitscharenkorps von König Augustus II. von Vettin, genannt der Starke. Das Janitscharenbataillon nahm 1730 am Feldzug des Königs bei Zeichen teil, aber das Leben des Janitscharenkorps war kurz. Bereits 1731 wurde es in das Grenadierbataillon Friese umgewandelt und seine orientalischen Uniformen an die Dresdner Rüstkammer abgegeben.
Mieczysław Siciński, M.A.
Kustos Emeritus
Museum der polnischen Armee in Warschau
Preisvorstellung 55000
Schätzung 80.000 - 90.000