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MODERNE JAPANISCHE RÜSTUNG (TOSEI GUSOKU

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Schätzungen: 19 171 - 21 301 EUR
Mit dem Helm von SUJI KABUTO, Japan, späte Edo-Periode (spätes 18./erste Hälfte des 19. Jh.).
Beschreibung

1 Der "suji kabuto"-Helm mit einer Glocke ("hashi") aus radial angeordneten, nach oben hin konvergierenden, länglichen Platten (suji) mit klar definierten Rändern in Form von nach außen gebogenen Rippen, mit einer kreisförmigen Öffnung an der Spitze ("techn."), die von einem dekorativen "terrain kanamono"-Ring überragt wird. Im Inneren der Glocke befindet sich ein gestepptes, kreisförmiges Innenfutter aus rotem Stoff. Die Mütze (shikoro) besteht aus fünf Folga, die mit Bändern an der Basis der Glocke (kashimaki) befestigt sind, wobei die nach außen gebogenen Enden mit verziertem Leder überzogen sind. An der Vorderseite ist ein Baldachin (mabizushi) mit einem vernieteten Griff (haraidate) an der Basis der Glocke befestigt, um eine hornähnliche Dekoration (kawagata) an der Vorderseite des Helms anzubringen. An der Rückseite der Glocke ist ein Ring (kasaji rushi no kan) mit einem geflochtenen Zierknoten (agemaki) angebracht. Der Helm wird durch eine Maske vervollständigt, die den unteren Teil des Gesichts (menpo) mit einem abnehmbaren Nasenschutz (uhihari) bedeckt und mit einem unter dem Kinn aufgehängten Schlüsselbein verbunden ist, das aus mehreren folgas besteht.

2. kiris, eine Rüstung, die aus einem Brustpanzer und einer Vorhaut vom Typ "okegawa do" besteht, die an der linken Seite durch Scharniere verbunden sind. Der Brustharnisch, ca. 44 - 45 cm hoch, bestehend aus einer Vorderplatte (nagakawa), die aus vier an den Rändern vernieteten Folga besteht, die oben mit Folga und einem Überzug und unten mit zwei losen Folga ergänzt ist, die durch marineblaue Baumwollbänder verbunden sind. Brustharnisch, ca. 40 cm hoch, ähnlich wie der Brustharnisch aus einem Brett aus vernieteten Folienstücken gefertigt, oben mit Überlappungen mit Schulterriemen, unten mit losen Folienstücken ergänzt. Am Brustharnisch ist ein Ring mit einem Zierpolster (agemaki no kan) befestigt, an dem zunächst ein großer, dekorativer "agemaki"-Knoten, später der "sashimono"-Wimpelspaten befestigt war.

3 Am Kürass sind fünf "kasazuri"-Schilde erhalten: drei vorne an der Brustplatte, zwei hinten am Epaulett. Sie bestehen jeweils aus fünf ledernen, mit Lack überzogenen und mit Baumwollbändern verbundenen "folgas". Wahrscheinlich fehlen einige wenige.

4. zwei "shino gote" Epauletten mit Handschutz, an der Vorhaut an den Schulterriemen befestigt, unter den Epauletten. Aus mit Seide und Brokat überzogenem Leinen, darüber eine feine Stachelborte genäht, die mit Zinnplatten ergänzt wurde.

5 Zwei "tosei sode"-Epauletten, die oberhalb der Epauletten an den Schulterriemen der Vorhaut hängen. Jeweils bestehend aus sieben mit Lack überzogenen Folga aus Blech, darunter Leder, oben ergänzt durch eine horizontale "kanmuri ita"-Platte, die mit bemaltem Leder überzogen und am Rand mit einem Blechstreifen ("tu kurin") eingefasst ist, an der oberen Folga mit dekorativen "hasso kanamono"-Platten befestigt. An der mittleren folga ist eine dekorative "kogai kanamono"-Platte mit einem Ring zum Einflechten von Schnüren zur Stabilisierung der Position der Schulterklappen angebracht.

6. zwei "haidate"-Epauletten, die an der Epaulettenplatte unter den Epauletten befestigt sind. Ähnlich wie die Epauletten aus mit Seide und Brokat überzogenem Leinen gefertigt, mit fünf Reihen von kleinen, mit Lack überzogenen Lederplättchen an der Unterseite, die zusätzlich mit Baumwollbändern verbunden sind.

7 Ergänzt wird die Rüstung durch zwei "shino suneate"-Schienbeinschützer, die in einer ähnlichen Technik wie die Epauletten und Schulterklappen aus Leinen und Brokat hergestellt wurden und mit konvexen "shino-Platten" verstärkt sind, die durch Fragmente von Stachelflechten verbunden sind. Oben werden sie durch Knieschoner ergänzt, die in Form einer Brigantine aus kleinen sechseckigen Platten hergestellt werden, die zwischen Stoffschichten gesteppt sind.

Erhaltungszustand: Lackverluste an den Kürassblättern, der Taschka und den Nabiodrks. Sich auflösende Seidenfasern auf den Epauletten und Schulterklappen

Provenienz: von einem deutschen Diplomaten aus Japan importiert. Von ihm erworben durch den berühmten Schmuckdesigner Falko Marx. Jahre später verkaufte Marx sie an einen polnischen Sammler.

Preisvorstellung 50000

Schätzung 90000 - 100000

Auktion
219 Auktion
gavel
Date
28 Januar 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
10 651 EUR
Schätzungen
19 171 - 21 301 EUR
Endpreis
Keine Gebote
Los ist nicht mehr verfügbar
Ansichten: 74 | Favoriten: 1
Auktion

Dom Aukcyjny Ostoya

219 Auktion
Date
28 Januar 2023 CET/Warsaw
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