60,0 x 50,0cm - Öl, Faserplatte signiert p.d.: M Vrbova
♣ Auf den Auktionspreis wird eine Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Vergütungsanspruch des Künstlers und seiner Erben gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.
Miloslava Vrbova-Štefková (Zinkau / Žinkovy in Böhmen 1909 - Freudenstadt 1991) - tschechische Malerin; nach dem Besuch des Gymnasiums in Pilsen studierte sie von 1932 bis 1938 an der Akademie der Bildenden Künste in Prag als Schülerin von Max Švabynský. Von 1937 bis 1938 war sie in Paris, wo sie weiterhin an der Académie des Beaux-Arts bei Professor František Kupka studierte. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat hatte sie 1940 ihre erste Ausstellung in Brünn. Ab 1942 lebte sie in Prag; im selben Jahr zeigte sie hier ihre Werke in der Einzelausstellung "Paris".
In den Nachkriegsjahren malte sie hauptsächlich Bilder zum Thema Tanz, klassisches Ballett. Die Motive dafür fand sie in der Prager Ballettschule und in den Übungsräumen des Prager Nationaltheaters. Im Jahr 1951 stellte sie eine ganze Reihe von Schwanensee-Gemälden aus, die noch heute die Säle des Prager Theaters schmücken. Zwischen 1952 und 1962 hatte sie zahlreiche Ausstellungen und Einzelausstellungen im ganzen Land, unter anderem in Prag, Karlsbad, Marienbad und Pilsen. Ab 1964 lebte sie in Deutschland und stellte erfolgreich in München, Köln, Stuttgart, aber auch in Wien, Salzburg, Luzern oder Zürich aus. Im Jahr 1969 eröffnete sie ihre eigene Galerie in Obersdorf und hatte Ausstellungen in Barcelona und Montreal.
Sie war eine geschätzte Porträtistin; in den 1970er Jahren reiste sie in die USA, um die Familie von Präsident Ronald Reagan zu porträtieren. Neben ihren Lieblingstänzern, Ballettszenen und Porträts malte sie auch Landschaften und städtische Motive aus Prag, religiöse Szenen (die Kreuzigung in der Kirche von Žinkov), Stillleben und Blumen. Ihre Gemälde zeigen eine Faszination für die Kunst von E. Degas und die Inspiration durch die Malerei der französischen Postimpressionisten.
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