Abmessungen: 33,5 x 41,5 cm
auf der Unterseite signiert: 'adam marczyński
auf der Rückseite eine Ölkomposition, die eine Landschaft mit einer Eisenbahnstrecke darstellt, auf dem Gemälderahmen ein Papierdepotaufkleber des Nationalmuseums in Poznań, zweimaliger Stempel des Herstellers der Malmaterialien und ein Rahmungsvermerk
Herkunft
Privatsammlung, Polen (Langzeitdepot im Nationalmuseum in Poznań)
Ausgestellt
Neue Anfänge. Der Modernismus in der Zweiten Republik Polen, Nationalmuseum in Krakau, 29. Juli 2022 - 12. Februar 2023
Hommage à Józef Chrobak - zur Erinnerung an die Krakauer Gruppe, 9/11 Art Space Foundation, Piekary Gallery, Poznań, 20. November - 23. Dezember 2020
Hier kommt die Jugend! I Grupa Krakowska, Nationalmuseum in Krakau, 27. September 2019 - 5. Januar 2020
Krakauer Gruppe 1932-1937, Nationalmuseum in Wrocław, 2. Dezember 2018 - 31. März 2019
Reise ins zwanzigste Jahrhundert, Nationalmuseum in Warschau, 17. Januar - 30. März 2008
Ausstellung der Krakauer Gruppe, Krzemieniec, Mai-Juni 1934
Literatur
Ein neuer Anfang. Der Modernismus in der Zweiten Republik Polen, Ausstellungskatalog, Hrsg. Piotr Juszkiewicz, Andrzej Szczerski, Nationalmuseum in Krakau, Krakau 2022, S. 168-169 (Abb.)
Hommage à Józef Chrobak - zur Erinnerung an die Krakauer Gruppe, Ausstellungskatalog, Hrsg. Magdalena Piłakowska, 9/11 Art Space Foundation, Galerie Piekary, Poznań 2020, Kat. 8
Hier kommt die Jugend! I Grupa Krakowska, Ausstellungsmappe, Nationalmuseum in Krakau, Krakau 2019, S. nlb. (Abb.)
Grupa Krakowska 1932-1937, Ausstellungskatalog, hrsg. von Barbara Ilkosz, Nationalmuseum in Wrocław, Wrocław 2018, S. 240 (Abb.), S. 322 (Liste der in der Ausstellung gezeigten Werke)
Expedition ins zwanzigste Jahrhundert, Ausstellungskatalog, hrsg. von Katarzyna Nowakowska-Sito, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 2008, Kat.-Nr. 78, Abb. 154
Leopold Lewicki und die 1. Krakauer Gruppe, Krakau 1991, S. 51 (erwähnt)
Adam Marczyński 1908-1985, Wystawa monograficzna, katalog wystawy, oprac. und hrsg. von Józef Chrobak, BWA-Ausstellungspavillon in Krakau, Henryk Sienkiewicz-Zentrum für die Verbreitung von Kultur und Kunst PARK in Łódź, Krakau 1985, S. nlb. (im Kalender erwähnt)
Künstlerische Avantgarde aus dem Kreis der KPP. Wystawa Grupy Krakowskiej, Ausstellungskatalog, hrsg. von Maria Anna Potocka, Józef Chrobak, Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych w Krakowie, Kraków 1979, S. 63 (im Kalender erwähnt)
Biogramm
Zwischen 1929 und 1936 studierte er an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. In den 1930er Jahren engagierte er sich in der Krakauer Gruppe und beteiligte sich an ihrer Reaktivierung im Jahr 1957. Seine Beteiligung an der Arbeit der Vereinigung war mit einem bisweilen scharfen Konflikt mit T. Kantor und seiner engsten "Entourage" verbunden. Es scheint, dass Adam Marczyński - neben M. Jarema - der hervorragendste Maler der Gruppe war. Von 1945 bis zu seiner Pensionierung arbeitete er an der Akademie der Schönen Künste, wo er das Malereistudio leitete. Ab 1950 war er dessen Professor. Neben der Malerei war er auch als Zeichner, Grafiker (Monotypien) und Bühnenbildner tätig. Er ist der Autor von viel beachteten Kirchenpolychromien (Nowy Wiśnicz, Kathedrale von Tarnów, Ratułów, Brzesko, Sokołów Małopolski). Er war der Autor von Buchillustrationen - "Blaue Seiten" von A. Rudnicki, "Porwanie w Tiutiurlistanie" von W. Żukrowskiego, "Pamiętniki" von Pasek, "Niespokojne godziny" von I. Jurgielewiczowa und andere. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der polnischen Avantgarde. In Marczyńskis frühen Werken sind Einflüsse des Kubismus und des Kolorismus zu erkennen. Nach dem Krieg schuf er lyrische Kompositionen, die von der Kunst von Paul Klee und Joan Miro inspiriert sind. Die nächste Etappe seines Schaffens erfolgte in den 1960er Jahren, als sich der Künstler dem Strom der Malerei anschloss und Collagen schuf - aus zerbrochenen Brettern, teilweise verbrannten Latten, Furnierblättern, Kartonstücken und rostigem Blech. In den 1970er Jahren schuf er Kompositionen aus kleinen Kästen mit kippbaren, beweglichen Wänden.