Das vorgestellte Set - die Medaille der Gerechten unter den Völkern (hebr. חֲסִיד אֻמּוֹת הָעוֹלָם, Chasid Umot ha-Olam) - Israels höchste zivile Auszeichnung für Nichtjuden, verliehen vom Yad Vashem Holocaust Martyrs' and Heroes' Remembrance Institute, Jerusalem. Jadwiga und Zbigniew Stein wurden mit der überreichten Medaille geehrt.
Biographische Skizze der Geehrten:
Zbigniew und Jadwiga Stein lebten während des Krieges in Warschau. Im Jahr 1942 vermittelte Jadwigas Cousine Irena Ziff, die unter dem Namen Wanda Czerniecka aus Lemberg nach Warschau gekommen war, an die Familie Stein. Zbigniew und Jadwiga stellten Irena als Erzieherin für ihre Kinder Krystyna und Janusz ein. Irena erhielt ein Gehalt und wurde von Zbigniew und Jadwiga Stein unterstützt. "Wir wussten sehr wohl, dass Wanda unter einem erfundenen Namen lebte und Jüdin war", schrieb Jadwiga in ihrem Zeugnis an Yad Vashem. "Unsere Hilfe kam aus unserem Mitgefühl für sie und unserem Verständnis für ihre schwierigen Lebenserfahrungen." Während ihres Aufenthalts bei der Familie Stein wurde Irena oft von ihrem Ehemann Marian Tenenbaum-Czerniecki besucht. Als im August 1944 der Warschauer Aufstand ausbrach, fasste Irena den Entschluss, ihren Mann zu suchen, der im Vorort Żoliborz kämpfte. Auf dem Weg dorthin wurde Irena schwer verwundet. Die Familie Stein erfuhr erst am nächsten Tag von ihrer Verwundung und versuchte vergeblich, sie zu finden. Nach dem Ende des Aufstandes wurden die Steins nach Pruszków gebracht. Auf dem Weg dorthin entkamen sie und zogen nach Żyrardów. Dort fand Zbigniew Arbeit und ein Zimmer in einem teilweise ausgebrannten Haus. Eines Tages trafen sie auf der Straße Irena. Sie war erfroren, erschöpft und krank. Sie nahmen sie sofort mit in ihr Zimmer und begannen, sie zu füttern. "Wandas Zustand war sehr schlecht", schrieb Jadwiga. "Ihre Beine waren von den Wunden, die sie erlitten hatte, noch nicht verheilt. Mein Mann und ich besorgten selbst Verbände und Medikamente für sie, um sie vor dem Kontakt mit unbekannten Menschen zu schützen. Wir teilten ihre gesamte Verpflegung mit ihr." Dank ihrer Pflege und Aufmerksamkeit erholte sich Irena und fand nach dem Ende der Feindseligkeiten in Zyrardow ihren Ehemann, mit dem sie in die Vereinigten Staaten reiste. Am 31. Januar 1994 hat Yad Vashem Zbigniew Stein und seine Frau Jadwiga Stein als Gerechte unter den Völkern anerkannt.
Beschreibung des Titels und der Medaille:
Der Titel "Gerechter unter den Völkern" wurde 1963 durch das Yad-Vashem-Gesetz eingeführt. Personen, denen dieser Titel verliehen wird, erhalten eine speziell geprägte Medaille mit ihrem Namen, ein Anerkennungsdiplom und das Privileg, dass ihr Name an der Ehrenmauer im Garten der Gerechten in Yad Vashem verewigt wird,
Jerusalem. Die Auszeichnung wird den Rettern oder ihren nächsten Angehörigen in Israel oder ihrem Wohnsitzland durch diplomatische Vertreter des Staates Israel verliehen. Das Yad-Vashem-Gesetz gibt dem Institut das Recht, den Gerechten unter den Völkern in Anerkennung ihrer Taten die Ehrenbürgerschaft des Staates Israel zu verleihen und ihnen auch posthum die Gedenkbürgerschaft zu verleihen. Auf der Medaille ist der jüdische Spruch "Wer ein Leben rettet, für den ist es, als ob er die ganze Welt rettet" (Mischna, Sanhedrin 4:5) eingraviert.
Die Medaille wurde von Nathan Karp entworfen. Die Vorderseite zeigt Hände, die ein mit Stacheldraht umflochtenes Rettungsseil umklammern. Der Stacheldraht wächst aus dem Nichts, während die Rettungsleine den Globus umschlingt und als
als Griff, um sie umzudrehen (als symbolischer Ausdruck der Idee von guten, rettenden Taten, die die Welt in Schwung bringen). Um die Weltkugel herum verläuft die hebräische Inschrift "Wer ein Leben rettet, für den ist es, als ob die ganze Welt gerettet wird".
Auf der Rückseite ist oben ein Bild der Gedenkhalle in Yad Vashem abgebildet. In der Mitte befindet sich eine hebräische Inschrift: "Zeichen der Dankbarkeit des jüdischen Volkes", während im unteren Teil Inschriften auf Französisch zu lesen sind: "Dankbares jüdisches Volk" und die französische Übersetzung "Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt". Der Rand trägt das Staatswappen und die Worte "Staat Israel" in Hebräisch und Englisch. Die Silbermedaille trägt außerdem die Inschriften "Silver 935" auf Hebräisch und "Silver" oder "Sterling" auf Englisch.
Die Hersteller der Medaillen waren:
1965 Kretschmer (etwa 50 Medaillen), Material - Bronze,
seit 1965 Kretschmer und Hecht, Material - Silber,
seit 1980 Hecht, Material: Kupfernickel.
Die genauen Details des Sets:
Medaille - Durchmesser - 60 mm, Dicke - 0,5 mm, Gewicht - 105,40 g, Material - Kupfernickel, Rand - Nr. 6492 und Inschrift , "State of Israel", Hersteller - Hecht.
Schachtel - Breite - 83 mm, Höhe - 106 mm, Dicke - 20 mm, Gewicht - 132.67 g, Material - Olivenholz,
Gesamtzustand wie auf den Fotos.
Zuletzt angesehen
Bitte melden Sie sich an, um die Liste der Lose zu sehen
Favoriten
Bitte melden Sie sich an, um die Liste der Lose zu sehen