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Wojtek Siudmak (geb. 1942, Wieluń), "Gardien de la Reine", 1990

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Schätzungen: 26 649 - 33 311 EUR
Acryl/Pappe
Abmessungen: 46 x 38 cm
signiert und datiert unten: 'W.SIUDMAK | 1990 '
signiert, datiert und beschrieben auf der Rückseite: '(38x46 cm) | ACRYL | W. SIUDMAK | TOILE SUR LE PANNEAU DE BOIS | 'GARDEIN DE LA REINE' | 1990'.

Literatur
Nur ein Traum kann unüberwindbare Hindernisse überwinden".
Das Lebenscredo von Wojciech Siudmak
Wojciech Siudmak wurde am 10. Oktober 1942 in Wieluń geboren. Er studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Warschau. Dasselbe Gymnasium absolvierten auch seine Freunde Jan Dobkowski und Ryszard Winiarski. Alle diese hervorragenden Künstler studierten anschließend an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Leider äußerte sich Wojtek Siudmak nicht sehr positiv über diesen Abschnitt seiner Ausbildung. Seine besten Erinnerungen sind die an den Sportunterricht! Sie bereiteten ihm das größte Vergnügen. Sie waren eine Art Befreiung von dem Bewusstsein, dass er fünf Jahre lang einen Unterricht besucht hatte, in dem er nicht einmal lernte, wie man einen Menschen richtig zeichnet. Das ist doch eine Lehre, die Grundlage für eine Malerwerkstatt! Er betrachtete den Unterricht in der Sporthalle in zweierlei Hinsicht. Zum einen war es eine ideale Gelegenheit, die Dynamik des menschlichen Körpers zu beobachten, zum anderen war es eine Chance, sich geistig zu erholen. Die Jahre, die er an der Plastischen Akademie verbrachte, waren für ihn eine große Enttäuschung. Er war buchstäblich von allem enttäuscht. Weder die Professoren noch seine Kollegen begeistern ihn. Trotz seines jungen Alters erkannte Siudmak, dass es beim Künstlersein nicht um Diplome geht. Er bedauerte, dass er sich von dem weit verbreiteten Glauben hatte täuschen lassen, ein Universitätsabschluss würde seiner Karriere helfen. Eines Tages stellte er fest, dass er nicht nur nichts Neues gelernt hatte, sondern sogar seine früheren Fähigkeiten verloren hatte! Er hatte aufgehört zu zeichnen, wie er es auf der Kunsthochschule getan hatte. Er hatte seinen Stil und seine künstlerische Identität durch die abstrakte Malerei verloren, die man ihm an der Universität hartnäckig eingebläut hatte. Es soll mehr als ein Jahrzehnt gedauert haben, bis er zu sich selbst gefunden hat. In Wirklichkeit musste er alles von Grund auf neu lernen. Seine alte Gymnasialgeschichte und die wenigen positiven Erinnerungen an seine Ausbildung blieben ihm im Gedächtnis haften. In der Oberschule gab es einen Lehrer, der ihm alles beibrachte, vom Kupferstich bis zur Ölmalerei. Am wertvollsten war jedoch, dass dieser echte Pädagoge ihm Mut beibrachte. Er vermittelte dem jungen Wojtek, dass "die Welt den Mutigen gehört". Die Eltern des Künstlers waren sich da nicht so sicher. Sie stellten immer wieder Fragen wie "Und wovon willst du leben"? Er ließ sich jedoch nicht entmutigen. Im Alter von 24 Jahren beschloss er, dauerhaft nach Paris zu ziehen. Es ist schwierig, die Gründe für diese Entscheidung zu verstehen. Es war ein wirklich verrückter Schritt. Er war tatsächlich dabei, blind zu werden. Seine entfernte Tante lebte dort, aber er war wirklich auf sich allein gestellt. Er hatte einen Kopf voller Träume und den Mut, den ihm sein Gymnasiallehrer eingeflößt hatte. Er wollte den Louvre sehen, die Werke der großen Meister dort bewundern und seine eigenen Werke schaffen und verkaufen. Der Unterricht an der Akademie hatte ihm endlich etwas gebracht, der Sport hatte in ihm Ausdauer und Regelmäßigkeit geweckt. Er hatte das Gefühl, dass er alle Hindernisse überwinden konnte. Er glaubte, dass nichts außerhalb seiner Reichweite lag, dass er alles erreichen konnte. Das Paris der 1950er Jahre war ein Paradies für junge Männer (zumindest dachte er das). Als er sich auf den Schwingen seiner Träume in das Mekka der Künstler begab, wurde er auf der Stelle enttäuscht. Es stellte sich heraus, dass es viele solcher armen Traummaler gab. Erschwerend kam hinzu, dass ihre Arbeiten weder gefragt noch begehrt waren. Und sie mussten ihren Lebensunterhalt verdienen. Die meisten ihrer Kollegen fanden Arbeit in den berühmten Pariser Markthallen, in denen Fleisch verkauft wurde. Dort arbeiteten sie hart, um Geld für Farben und Keilrahmen zu verdienen, aber am Ende hatten sie nicht mehr die Kraft zu malen. Der Alltag tötete ihre Träume. Siudmak war sich dieser Ironie bewusst und beschloss, eine andere Strategie zu wählen, um Geld zu verdienen. Er ging in die Zeitungsredaktionen. Dort bot er seine Talente, seine Zeit und seine Leichtigkeit beim Zeichnen an. Man gab ihm eine Chance. Er begann mit der Illustration von Rezepten. Das war ein toller Workshop und regte die Fantasie an. Schließlich ist der Reichtum der französischen Küche unglaublich. Das Zeichnen für Zeitungen wurde zu seiner "Lebensschule". Die surrealistischen Zeichnungen und Illustrationen von Wojtek Siudmak wurden bald geschätzt. Mit der Zeit erhielt er Aufträge für die Gestaltung von Buchumschlägen. Dies bedeutete einen Durchbruch in seinem Schaffen. Das Glück des Künstlers aus Wieluń begann mit seinen Buchumschlägen. So wurde seine Science-Fiction-Kunst geboren. Die Abstraktion, die ihm während seines Studiums eingeimpft wurde, tötete Siudmaks Fähigkeit zu zeichnen. Ein Aufenthalt in Paris ließ sein früheres Talent und seine Begeisterung wieder aufleben. Es lohnt sich, Träume zu haben und seinen Plan konsequent zu verwirklichen. Die Geschichte von Wojtek Siudmak ist der beste Beweis dafür!

Biogramm
Wojtek Siudmak besuchte 1956-61 das Gymnasium für Bildende Künste in Warschau und studierte anschließend 1961-66 an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau. Im September 1966 kam er nach Frankreich, um sein Studium an der Ecole des Beaux-Arts in Paris fortzusetzen. Er lebt und arbeitet in Paris. Er gilt als einer der führenden Vertreter des Fantasierealismus (wie M. C. Escher, M. Klinger, L. Fini und andere). Er bezeichnet sich selbst als Fantasie-Hyperrealist, was seine Originalität unterstreicht. Der phantastische Realismus, der surreale Visionen mit naturalistischer Kunst verbindet, hat seine Wurzeln im Surrealismus, der von Salvador Dali, Rene Magritte und Paul Delvaux vertreten wurde. SIUDMAKA teilt mit Dali die Virtuosität in der Darstellung der dreidimensionalen Illusion des Raumes, den Sinn für Licht und Schatten, lineare und luftige Perspektiven. Zu diesen traditionellen Ausdrucksmitteln fügt SIUDMAK rein realistische und sehr persönliche Elemente hinzu, bei denen die technische Perfektion im Dienste einer originellen und üppigen Fantasie steht.

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Fantastische Kunst. Surrealismus und magischer Realismus
gavel
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13 Juni 2023 CEST/Warsaw
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DESA Unicum

Fantastische Kunst. Surrealismus und magischer Realismus
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13 Juni 2023 CEST/Warsaw
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