Autor: Michał Świder
Titel: "Narbe" (1997) aus dem Zyklus "Fenster"
Technik: Fresko-Secco
Abmessungen: 36,5 x 32 cm
Maße mit Rahmen: 46 x 41,5 cm
Signiert p.d.: "Świder"
Bezeichnet auf der Rückseite: "MICHAŁ ŚWIDER | BLIZNA | fresco-secco | 1997 R | 36,5 x 32".
Auf der Rückseite der Stempel des Autors Michał Świder.
Beschreibung des Werks:
Das hier angebotene Werk von Michał Świder ist schon allein wegen der Ausführungstechnik einzigartig, nämlich dem so genannten Trockenfresko, das in der Malerei mit Farben besteht, die u.a. mit einem Kalkbindemittel auf trockenem Putz vermischt sind.
Die Form des Gemäldes ist linear und weckt Assoziationen zur italienischen Renaissancemalerei. Die Darstellung der Figur wie in einem Fenster entspricht ebenfalls den in der Renaissance üblichen Darstellungskonventionen. Der lateinische Schriftzug "CICATRIX" im oberen Teil des Bildes weist auf die gleichnamige Narbe hin und verleiht der gesamten Komposition einen emblematischen Charakter, was ein weiterer Verweis auf die Kunst der vergangenen Jahrhunderte ist.
Der Künstler hat eine junge Frau in einer architektonischen Umgebung dargestellt, die durch einen runden Spiegel blickt. Kopf, Nacken und Schultern der Figur sind fest in weißen Stoff gehüllt. Das würdevolle und anmutige Porzellangesicht spiegelt sich in der Glasscheibe - im Spiegel ist eine längliche rote Narbe auf der Wange der Frau zu sehen. In dieser Komposition ist der Maler mit einer Technik aus der Antike in einen Dialog mit der Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts getreten und hat so ein äußerst interessantes Beispiel für ein zeitgenössisches Kunstwerk mit einer symbolischen Bedeutung geschaffen, die es lohnt, zu analysieren und zu interpretieren.
Die Biografie von Michal Świder finden Sie auf der Website des Krakauer Auktionshauses [SEHEN SIE ALSO].
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