Bleistift, Aquarell, Papier; 44 x 40 cm;
signiert p. d.: J. Nowosielski (mit Bleistift).
Jerzy Nowosielski ist zweifellos einer der berühmtesten Maler des 20. Jahrhunderts, der rund zweitausend Gemälde und unzählige Zeichnungen hinterlassen hat. Der Künstler war mit dem Krakauer Künstlermilieu verbunden, unter anderem mit dem Kreis der späteren Zweiten Krakauer Gruppe. Neben der Staffeleimalerei beschäftigte er sich auch mit der Monumentalmalerei.
In seinen Kompositionen lässt sich erkennen, wie sich das statische Bild der Welt und des Menschen mit den philosophischen Überlegungen deckt, die Jerzy Nowosielski als Theoretiker und Forscher u. a. über Geschichte, Welt, Zeit, Raum, Existenz - Sein, Religion und die Beziehung zwischen einzelnen Themen anstellte. Trotz der Quellen, aus denen der Künstler schöpfte, war er weit davon entfernt, sich als Mystiker zu bezeichnen. Er zog den Begriff des Magiers vor und unterschied zwischen den Begriffen der Offenbarungsreligion und der Naturreligion sowie der Magie, wobei er betonte, dass letztere auch sacrum ist: "Und nicht einen Augenblick lang kommt es mir in den Sinn, dass ich ein Mystiker bin. Nichts dergleichen. Andererseits kommt es mir oft vor, dass ich ein Magier bin. Das heißt, ich erzeuge spirituelle Wirkungen durch bestimmte Handlungen".
Bibliographie: Mieczysław Porębski, "Metageschichte. Die Entführung Europas", in: Jerzy Nowosielski, [Warschau] 2003, S. 9-15.
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