Mischtechnik, Papier, 33x50 cm
Um 1899 schrieb sich Bulas an der Schule für Holzindustrie in Zakopane ein, die er jedoch nicht abschloss. Die Erfahrungen, die er dort sammelte, ermöglichten es ihm, die holzgeschnitzte Dekoration des neuen Hauses von Władysław Orkan, der sogenannten "Orkanówka", auszuführen.
1901 begann er sein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Krakau mit einem Zeichenkurs im Atelier von Florian Cynk. Im Jahr 1904 wechselte er in die Klasse für dekorative Malerei von Stanisław Wyspiański. Aufgrund der längeren Abwesenheit seines Meisters von der Akademie wurden die folgenden Studiensemester für Wyspiański von Jan Stanisławski und Józef Mehoffer übernommen.
Zwischen 1906 und 1914 stellte er mehrere hundert Ölgemälde und Pastelle im Gebäude der Gesellschaft der Freunde der schönen Künste aus. Er arbeitete auch mit der TPSP in Lwów zusammen. Er nahm einmal an einer Ausstellung in Wien und an der Warschauer Zachęta teil. Das Hauptmotiv seiner Arbeit blieben monumentale, überdimensionale Feldblumen. Er malte auch Porträts und Landschaften, die von den Reisen des Künstlers zeugten, die nach 1908 immer häufiger wurden. Zu diesem Zeitpunkt unternimmt Jan Bulas seine erste Auslandsreise nach Chicago.
1915 wird der Künstler in die polnischen Legionen eingezogen. Bevor er an die Front ging, heiratete er in seiner Heimatgemeinde. Der letzte von Bulas unterzeichnete Brief von der Front ist auf den 1. Oktober 1916 datiert. Der Künstler schickt weitere Nachrichten aus der Heilanstalt in Kobierzyn. Während des Zweiten Weltkriegs wurde diese Einrichtung von deutschen Soldaten vernichtet. Jan Bulas ist mit Sicherheit nicht 1917 gestorben, wie gemeinhin berichtet wird. Seine Briefe aus der Anstalt an Orkan sind erhalten geblieben, der letzte stammt aus dem Jahr 1919. In Ermangelung ausreichender Quellen muss das Todesdatum des Malers als unbekannt gelten.
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