Gouache, Tempera, Papier, Format 16,5 x 22 cm in leichtem Rahmen, rückseitig signiert und bezeichnet "Ildefons Houwalt ... II" und "Komposition mit Obelisken ... Barbara Houwalt". Gestempelt mit Angaben zum Werk und Bestätigung der Urheberschaft. Datiert 1970-87.
Ildefons Houwalt (1910-1987) war ein in Vilnius aufgewachsener und ausgebildeter Künstler, der im Rahmen der Repatriierung aus den Ostgebieten nach Poznan kam. Er absolvierte die Fakultät für Bildende Künste an der Stefan-Batory-Universität in Vilnius im Atelier von Ludomir Slendziński und wurde nach einem Lehrgang an der Kadettenschule in Grudziądz Oberleutnant der Kavallerie. Nach dem Septemberfeldzug kehrte er in seine Heimatstadt Medina zurück und beteiligte sich aktiv an den Untergrundaktivitäten. Gleichzeitig war er künstlerisch aktiv und beteiligte sich an Ausstellungen des Wilnaer Milieus. In Poznań wurde er zum Gründer der Kunstgruppe 4F+R - der ersten Manifestation der modernen Kunst in den Nachkriegsjahren, die sich von den dort dominierenden Kapisten absetzte. Er entwickelte seine eigene künstlerische Sprache, in der er auf eine metaphorische, symbolische Bildsprache zurückgriff, die halb traumhaft und halb realistisch war. Seine kleinformatigen Arbeiten, vor allem in Gouache und Tempera, brachten ihm bereits in den 1970er Jahren Anerkennung und den Namen eines führenden Schöpfers der Fantasymalerei ein - einer Malerei, die heute eine Renaissance erfährt. Seine Werke befinden sich in Privat- und Museumssammlungen und werden von Sammlern begehrt und geschätzt.
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