Odo DOBROWOLSKI [1883-1917].
Bäume im Wind, 1914
Technik: Gouache auf Papier
Maße: 49 x 67 cm (mit Rahmen 61,5 x 79,5 cm)
Odo DOBROWOLSKI [1883-1917] war ein außerordentlich talentierter und unterschätzter Maler aus Lemberg. Er begann seine künstlerischen Studien an der Akademie der Schönen Künste in Krakau, wahrscheinlich als freier Student. Zwischen 1908 und 1910 hielt er sich in Paris auf, wo er von Jan Styka unterrichtet wurde. Von dort zog er kurzzeitig nach München. Nach seiner Rückkehr in die Heimat ließ er sich in Lemberg nieder. Dort schuf er in Öltechnik ein großes dekoratives Gemälde für das Interieur der Konditorei "Dworek" von G. Zapolska in Lemberg, das das städtische Gericht darstellt. Im Jahr 1912 nahm er an einer Ausstellung von Skizzen des Lemberger Literatur- und Künstlerkreises teil. 1914 veröffentlichte er eine Serie von Farbautolithographien "Lemberg", die Ansichten der Stadt enthalten. Im Juni 1915 reiste er nach Russland aus.
Er hinterließ eine beträchtliche Anzahl von Werken, hauptsächlich kleinformatige Aquarelle, Gouachen, Pastelle und Tuscheskizzen. Es handelt sich vor allem um Landschaften mit architektonischen Motiven, die sehr stimmungsvoll sind und oft eine symbolische Bedeutung haben. Darunter sind Werke aus seiner Pariser Zeit, wie z. B.: St. Chapelle, Notre Dame, Eifflea-Turm. Dobrowolskis Werke befinden sich u. a. in den Sammlungen des Nationalmuseums in Krakau, des Jüdischen Historischen Instituts in W-wa, der Nationalbibliothek in W-wa und der Lemberger Gemäldegalerie.