Größe: 54 x 73 cm
Signiert l.d.: 'H. Epstein'
auf dem Webstuhl des Malers ein Eigentumsetikett mit einer Beschreibung des Gemäldes, auf dem Rahmen nummeriert: "30 P/1130 L".
Herkunft
Auktionshaus Tajan, Paris, Dezember 2006
Institutionelle Sammlung, Polen
Auktionshaus Polswiss Art, März 2016
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Henri Epstein. Meister der École de Paris, Villa la Fleur, Konstancin-Jeziorna, 18. September - 31. Dezember 2015
Literatur .
Henri Epstein. Meister der École de Paris, Ausstellungskatalog, Hrsg. Artur Winiarski, Villa la Fleur, Konstancin-Jeziorna, Warschau 2015, Kat. Nr. 48, S. 212 (Abb.)
Biografie
Er studierte eine Zeit lang Malerei in München. Um 1911 zog er dauerhaft nach Paris, wo er eines der Ateliers des Künstlers in Montparnassie besuchte. Er war mit Utrill, Chaim Soutin und Amadeo Modigliani befreundet. Er stellt in den Unabhängigen Salons (1921-23, 1925, 1928), im Herbstsalon 1921 und im Tuilerien-Salon 1927-31 aus und interessiert sich zunächst vor allem für den Postimpressionismus, den Synthetizismus von Paul Gauguin und der Ecole de Pont-Aven. Später trat er in den Kreis der fauvistischen Maler ein - André Derain, Maurice Vlaminck und Raoul Dufy, sowie Pablo Picasso und Susanne Valadon. In den Gemälden von 1915-20 sind die Einflüsse von Cézanne und des Kubismus zu erkennen, die sich mit Anregungen des Fauvismus und des Expressionismus verbinden. In den 1920er und 1930er Jahren wird Epstein in seinen Formen immer dynamischer, führt scharfe Farb- und Hell-Dunkel-Kontraste ein und verwendet manchmal expressive Konturen. Er malte hauptsächlich Landschaften, Porträts, Stillleben, aber auch Genrekompositionen mit Dorfbewohnern, Fischern oder Frauen aus der Unterwelt. In den Jahren 1929-31 besuchte Epstein die Bretagne - mit Aufenthalten in Quiberon und Concarneau -, wo er Gemälde und Aquarelle mit Hafen- und Fischeransichten sowie "bretonische" Stillleben mit expressiven Darstellungen von Fischen, Vögeln und Meeresfrüchten malte.