Gustav Gwozdecky, Stillleben mit Rosen

42,7 x 37,6 cm - Öl, Leinwand auf Karton geklebt signiert p. d.: GWOZDECKI

Gustaw Gwozdecki (Warschau 1880 - Paris 1935) - Maler, Bildhauer und Grafiker; studierte in Warschau, 1899 in München, dann bei Jan Stanislawski an der Akademie der Bildenden Künste in Krakau und später an der Privatschule von Konrad Krzyzanowski in Warschau. Im Jahr 1903 ging er nach Paris, wo er weiterhin im Atelier des Bildhauers Ponscarme studierte. In Paris stellte er ab 1904 seine Bilder und Skulpturen mehrmals im Salon de la Sociéte des Beaux-Arts und im Salon d'Automne aus. In den Jahren 1912 und 1913 veranstaltete er Einzelausstellungen in seinem eigenen Atelier, die die Aufmerksamkeit französischer Kritiker wie Andre Salmon und Guillaume. Apollinaire. Er schickte seine Werke auch zu nationalen Ausstellungen (u. a. der "Art" und der Formistengruppe). Er war eine wichtige Figur in der polnischen Künstlerkolonie in Frankreich. Dank seiner Bemühungen wurde 1914 die Polnische Akademie für Malerei in Paris eröffnet (ihre Aktivitäten wurden durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrochen). 1915 hielt er sich in New York auf und reiste von da an immer wieder dorthin, wo er unter anderem im Komitee für polnisch-amerikanische Kunstbeziehungen aktiv war und seine Gemälde und Skulpturen ausstellte. Er beschäftigte sich mit Kunsttheorie, veröffentlichte Artikel über Malerei und war Autor des Buches On Evolution in Painting. Darüber hinaus war er auch Komponist und Pianist. Die Entwicklung der Form seiner Werke ist in seiner Malerei sichtbar - von seinen frühen Werken, die mit den Strömungen des Symbolismus und des Expressionismus verbunden sind, über eine deutliche Faszination für den Fauvismus, die Kunst von Matisse und van Dongen bis hin zu Gemälden, die in ihrer Form dem Klassizismus der 1920er Jahre nahe stehen. Er malte Landschaften, Porträts, symbolische Kompositionen, Stillleben und Blumensträuße in Anlehnung an die Kompositionen der japanischen Maler, die in den 1920er Jahren in Paris tätig waren.