SOLZENICYN Alexander
KREBSERKENNTNIS
aus dem Russischen übersetzt von Jozef Lobodowski
Paris, 1971, Instytut Literacki, S. 477, Format 13,5x21 cm.
Erste Ausgabe auf Polnisch.
Aleksandr Solschenizyn (1918-2008) wurde 1945 verhaftet und zu acht Jahren Arbeitslager verurteilt und lebte bis 1956 im Exil. Im Jahr 1970 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. 1974 wurde er erneut verhaftet, die Staatsbürgerschaft der UdSSR wurde ihm entzogen und er wurde nach Westdeutschland deportiert. Erst 1994 kehrte er aus den Vereinigten Staaten in sein Heimatland zurück.
Cancer Ward - ein Werk, das in der UdSSR lange Zeit verboten war - wurde im Westen erstmals 1968 veröffentlicht.
Das von Solschenizyn geschilderte Krankenhaus ist eine Allegorie des totalitären Staates, und die beiden Patienten: Oleg Kostoglotow und Pawel Rusanow sind äußerst unterschiedliche Beispiele für den Zustand seiner Bürger. Die Protagonisten dieses ergreifenden Romans kämpfen gegen den Krebs und müssen feststellen, wie herzlos und gleichgültig die Institution ist, die Leben retten soll. Im Angesicht des Todes denken sie über den Sinn der menschlichen Existenz, die Einsamkeit und die Natur der Welt nach.
Der Roman basiert auf den Erfahrungen des Autors, der sich nach einem Aufenthalt im Gulag einer Krebsoperation unterzog, einen Rückfall erlitt und schließlich aufgeben musste.
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B.B.V. Zustand/ ein schönes Exemplar