Warschau, herausgegeben von Teodor Paprocki & S-ki bookshop, S. 77, Form. 20 x 20, Softcover des Verlages. Einband angeschmutzt, Kanten ausgefranst, kleine Fehlstellen an den Ecken. Auf dem Vortitelblatt die Widmung des Autors von 1882.
Franciszek Ksawery Martynowski (1848-1896), Journalist, Kunsthistoriker und -kritiker, Theoretiker der Denkmalrestaurierung, Antiquar. Er regte die Erstellung eines Lehrbuchs über die Kunstgeschichte in Polen an. Von den schönen Künsten maß er dem Kunsthandwerk die größte Bedeutung bei. Er analysierte und beschrieb alte Zunftorganisationen und sah in diesen Beschreibungen ein Mittel zur Verbesserung des Handwerks seiner Zeitgenossen. In seiner Beurteilung der Kunst aus den polnischen Ländern maß er den nationalen Zünften große Bedeutung bei. In der Malerei schätzte er die Werke der italienischen Trecento-Periode und die Gemälde Raffaels, und er widmete den illuminierten Handschriften von Krakau viel Zeit. In der Architektur war er ein Verfechter des Weichsel-Baltischen Stils als einer Variante der slawisch-polnischen Gotik, die er als Vorbild für zeitgenössische Bauten (vor allem Sakralbauten) ansah. Er verkennt, dass die zeitgenössische Architektur fremden Einflüssen unterliegt und mit Ornamenten überfrachtet ist. Er verwies auf die volkstümliche Holzarchitektur als Inspiration für den nationalen Stil.
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