NIEWIADOMSKI Eligiusz
POLNISCHE MALEREI DESXIX UND XX JAHRHUNDERTS
Warschau 1926, Wyd. M. Arcta in Warschau 1926. 2700 unnummerierte Exemplare wurden gedruckt, S. 332, 7 f. nlb., zahlreiche Abbildungen im Text und Tabellen, Format 17,5x25cm
Ein Buch, das in der Todeszelle geschrieben wurde. Gilt unter Kritikern als das beste Kompendium des Wissens über die polnische Malerei um die Jahrhundertwende [Impressionismus, Modernismus, Junges Polen].
HARDCOVER-HALBLEDEREINBAND DER ZEIT, RÜCKEN MIT ERHABENEN RANKEN, GETÖNTER PRÄGUNG UND GOLDPRÄGUNG. MARMORIERTER KARTON. OBERKANTE MARMORIERT. DEKORATIVE ENDPAPERS.
BEIDE VERLAGSKARTONAGEN ERHALTEN.
Der Autor des Einbands ist wahrscheinlich der berühmte Warschauer Buchbinder Franciszek Joachim Radziszewski (1876-1941) [keine Signatur].
Seine Kunst ging sozusagen gegen den Strich der modernen Kunstströmungen. Sein individueller Stil entstand unter dem Einfluss englischer Ideen, die auf die Wurzeln des Handwerks, auf die mittelalterliche Kunst, zurückgreifen. Er ist eine Mischung aus mittelalterlicher Ästhetik, klassizistischem und Empire-Stil mit Elementen der nationalen Kunst - der Folklore von Zakopane. Charakteristisch für seine Werke sind die zahlreichen Goldprägungen mit von ihm selbst entworfenen Kolben mit phantasievollen Zeichnungen von Blumen-, Tier- oder symbolischen Motiven. Filigrane Vergoldungen auf buntem, meist rotem und grünem Grund verliehen den Einbänden eine farbenfrohe Wirkung, auch wenn die Einbände selbst meist aus natürlichem Kalbsleder bestanden.
"Radziszewski war der größte polnische Meister der Lederbuchbinderei". Quelle: W. Łysiak, "Empireum" t. I. S. 102, Wyd. Nobilis, Warschau 2004
Zustand BDB-/ leichte Abschürfungen am Einband, BAD EGZEMPLERY