CIEŚLEWSKI SYN Tadeusz - Ästhetische Analyse der Holzschnitt-Exlibris von Jarnuszkiewicz Jerzy. Ein Versuch einer modellhaften Überprüfung. Zweite Auflage. Einleitende Anmerkungen von Tadeusz Leszner. Warschau - New-York. 1946. herausgegeben von Zofia Cieślewska. S. 62, (1). Höhe: 22 cm. Leineneinband, zeitgenössisch mit dem Originaleinband der Broschüre. Exlibris und Stempel von eigener Hand.
Gestempelt mit 100 nummerierten Exemplaren, hier Nr. 82. Die Ausgabe enthält 13 Exlibris von Jerzy Jarnuszkiewicz.
Die "Analyse" entstand in den letzten Lebensjahren von Tadeusz Cieślewski-Syn, während der deutschen Besatzung. Sie wurde erstmals 1944 als vervielfältigtes Typoskript veröffentlicht.
Dies ist das Bild, das Tadeusz Leszner in der Einleitung von Cieślewski-Syns grafischem und journalistischem Schaffen in seinen letzten Lebensjahren und von seiner Arbeit an dem Werk zeichnet:
'In diesen letzten Jahren seiner sterblichen Pilgerschaft hatte Cieślewski eine besondere Vorliebe für Exlibris. [...] Er nahm außerordentlich aktiv am Leben des unterirdischen "Kreises der Liebhaber graphischer Exlibris" in Warschau teil. [...] Er verfolgte aufmerksam den zunehmenden Rhythmus der polnischen Arbeit auf diesem Gebiet.
Daraus entstand unter anderem das Werk "Analiza estetyczna drzeworytowych ekslibrisów Jarnuszkiewicza Jerzy" ["Ästhetische Analyse der Holzschnitt-Exlibris von Jerzy"], das einer kritischen Bewertung der Leistungen des jungen Grafikers, der übrigens auch Bildhauer war (ein Bildhauer mit ungewöhnlichen Fähigkeiten), auf diesem Gebiet gewidmet ist. Die faszinierende Begabung des Druckgraphikers Jarnuszkiewicz hat den ausgezeichneten Xylographen dazu angeregt, eine eingehende Studie über sein Werk auf dem Gebiet der Buchmalerei zu verfassen, die ohne Übertreibung eine beispielhafte ex-librisologische Monographie darstellt. Cieślewski charakterisiert Jarnuszkiewicz treffend und gekonnt, objektiv, sine ira et studio, ohne jedoch die lebhafte Emotion zu verlieren, die die Werke des jungen Grafikers in ihm hervorriefen, sowohl als Xylograph als auch als Autor von Buchzeichen. [...] Wer Cieślewskis Studie aufmerksam liest, wird, wenn er guten Willens ist, das außergewöhnliche Talent des Autors für Forschung und Entdeckung, die Reife des Urteils und die Subtilität der ästhetischen Analyse anerkennen, die auf einem umfassenden Wissen und einer tiefen künstlerischen Kultur beruht.
Tadeusz Cieślewski-Syn (1895-1944) - polnischer Grafiker und Maler, Sohn des Malers Tadeusz Cieślewski.
Ab 1916 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Warschau Bildhauerei bei Edward Wittig, Malerei bei Tadeusz Pruszkowski, Druckgrafik bei Władysław Skoczylas und angewandte Grafik bei Ludwik Gardowski.
Mitbegründer und Mitglied der Gruppe "RYT".
Er starb während des Warschauer Aufstands.
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