WISŁA. Monatlich erscheinende illustrierte Zeitschrift über Sehenswürdigkeiten und Folklore. Warschau. Herausgegeben von. E. Majewski. 4. umfangreiche Ausgaben.
Bd. 19: 1905. S. 567, [1], VIII, Tafeln 8.
Einbände leicht berieben, Rand einer Tafel leicht beschädigt, Rücken leicht beschädigt. Ziffern weitgehend unbeschnitten. Ein komplettes Jahrbuch, bestehend aus 5 Heften. Enthält u.a.: S. Ciechanowski "Schlesische Lieder aus der Umgebung von Cieszyn", S. Dobrowolski "Bewaffneter Überfall auf ein Adelsgut im Jahre 1660", S. Drzażdżyński "Slawische Ortsnamen in Preußisch-Schlesien", A. Jaczynowski "Pilkalnia chwejdańska", W. Jarecki "Volkslieder aus Morska bei Koszyce", L. S. Liciński "Weben in der Siedlung Kamionka im Kreis Lubartowski", R. Lilientalowa "Glaube, Aberglaube und Praktiken des jüdischen Volkes", H. Łopaciński "Brauch der Rettung eines zum Tode Verurteilten durch eine Jungfrau", "Quellen einiger klonowischer Werke", E. Majewski "Ziege in der Sprache, den Praktiken und Vorstellungen unseres Volkes", "Schaf in der Sprache [...]", E. Ruciński "Podania i baśni z okolic Liwa", K. Stołyhwo "Krippe in Podlasie", J. Petrowowa "Z humorystyki ludowej". In der Rubrik "Erkundungen" unter anderem: Volksheilkunde, Hütte, Sprichwörter, Topographische Namen, Sobótka, Übernatürliche Wesen, Stein in Volksbräuchen und Aberglauben, Namen, Spitznamen und Beinamen.
Wisła - die bedeutendste polnische ethnografische Zeitschrift, die zwischen 1887 und 1916 in 20 umfangreichen Bänden erschienen ist und auf europäischem wissenschaftlichen Niveau geführt wird. Die Zeitschrift ist eine reiche Fundgrube für Tausende von Werken, Beiträgen und Materialien zur Ethnografie und Volkskunde der polnischen, litauischen, weißrussischen, ukrainischen und anderer slawischer Völker. Sie bildet eine unverzichtbare Quellenbasis für alle nachfolgenden Arbeiten über die traditionelle materielle, geistige und soziale Kultur des polnischen Landes. Es enthält zahlreiche umfangreiche Monographien, die oft in Buchform veröffentlicht wurden. Die Weichsel wurde von einer Vielzahl bedeutender Ethnographen sowie von Historikern, Geographen und Ausflüglern des polnischen 19. und frühen 20. Jahrhunderts herausgegeben, aber auch von Hunderten von Enthusiasten und Liebhabern ihrer Region (Priester, Gutsbesitzer, Adlige), die auf Bitten der Redaktion oft unbezahlbares, aus anderen Quellen unbekanntes Material über ihr Gebiet zusandten. Die Zeitschrift zählt zu den besten ethnographischen Zeitschriften Europas bis in die 1920er Jahre.
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