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Stefan Łubieński [Anthroposoph] WYWIT 1935 Umschlag Mrożewski

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ŁUBIEŃSKI Stefan: ŚWIT. Tragödie. Mysterium in 3 Akten mit Prolog und Epilog und Illustrationen des Autors, herausgegeben von der St. Michaels-Gesellschaft, Satz von Gebethner und Wolff, Miejsce Piastowe 1935, S. 119 24,5x17cm

Umschlag: Holzschnitt von Stefan Mrożewski

Verlagseinband, Karton mit Einlage.

"Stefan Łubieński, Graf h. Pomian, (geb. 10.03.1893 in Ostrowce - gest. 23.02.1976 in Driebergen), Sohn von Graf Stanisław und Adolfina Barbara, geb. Czarnowska. Seine Jugend verbrachte er auf dem Familiengut in Ostrowce. Er absolvierte die Musikhochschule in Wien, wo er Komposition studierte. Er reiste viel und wechselte mehrmals den Beruf. Er arbeitete als Kompositionslehrer am Krakauer Konservatorium. Zwischen 1921 und 1926 lebte er in Japan. Fasziniert von der dortigen Kultur, insbesondere dem japanischen Nō-Drama, schrieb er das Buch Zwischen Ost und West. Japonja na straży Azji: dusza mystyczna Nipponu [Japan auf der Hut vor Asien: die mystische Seele Nippons], das 1927 in Warschau vom Verlag Gebethner und Wolff veröffentlicht wurde. Im selben Jahr ließ sich Łubieński in Rotterdam nieder, wo er an einer polnischen Außenhandelsstelle arbeitete. Im Jahr 1930 heiratete er Nora von Ijsselstein. Der Autor seiner Biografie, Cecyle van Spronsen, schreibt über die 30 Berufe von Łubieński, darunter Schuhmacher, Russischlehrer in der britischen Armee, Sekretär und Diplomat.

Vor allem aber war Łubieński ein Künstler. Er erfüllte sich sowohl als Komponist, was sich aus seiner Ausbildung ergab, als auch als Dichter und Dramatiker sowie als Dozent. Die meisten Werke Łubieńskis wurden von der Philosophie Rudolf Steiners inspiriert, den er im Alter von 13 Jahren kennenlernte, als er noch zu Hause lebte. Seine erste anthroposophische Lektüre war Steiners Theosophie, die seine Mutter und sein Bruder Michael (später ebenfalls Anthroposoph) zu dieser Zeit studierten. Łubieński war ein Schüler von Valentin Tomberg. Er gehörte dem anthroposophischen Kreis in Rotterdam an. Am 1.03.1928 erhielt er die Mitgliedskarte Nr. 409. In den Dokumenten der Polnischen Anthroposophischen Gesellschaft im Archiv am Goetheanum erscheint neben seinem Namen eine Adresse: Amsterdam. Z. Saxen Weimarlaan 28 1e bovenhuis. Trotz seines Aufenthalts in den Niederlanden war Łubieński, wahrscheinlich dank seines Bruders, mit den Angelegenheiten der polnischen Anthroposophen gut vertraut, was er in kritischen Briefen an das Sekretariat der AAG sowie an Mitglieder polnischer Kreise zum Ausdruck brachte. Er nahm an den Berliner September-Esoterik-Kongressen teil, wo er jährlich anthroposophische Vorträge hielt.

Er schrieb auf Polnisch und Deutsch. 1919 fand Łubieńskis esoterische Faszination ihren Ausdruck in der gemeinsam mit Wacław (Bojomir) Muttermilch gegründeten Zeitschrift Pochodnia, deren künstlerisch-literarische Abteilung er leitete. Zu Łubieńskis wichtigsten, von der Anthroposophie inspirierten Werken gehören: Prolegomena zur durch Geistesarbeit erworbenen Erkenntnis, Auferstehung. Mysterium in 3 Teilen, Am Rande der Erde und des Meeres [Der schwarze Fischer]. Eine Bühnenballade in drei Akten, Morgenröte. Tragödie in 3 Phänomenen, Vor der Zeit ('An der Schwelle'). Symphonisches Drama, Morgenröte. Mysterientragödie in 3 Akten mit Prolog und Epilog, Auf dem Meer und dem Land der Grenze. Bühnenballade in 4 Akten über den Fischer Smantek und den Kampf des Menschen mit dem Abgrund, Der Vordergrund. Bühnengedicht - Mysterienspiel in 3 Teilen: (in drei separaten Abenden), Auferstehung: ein Bühnenwerk in 3 Teilen, die Kurzgeschichte Der Straßenspieler und sein Tod, Saporoshje. Ein Zyklus von kosmischen Hymnen. 1973 vollendete Łubieński seine Autobiographie Vor der Schwelle: Lebenserzählung eines polnischen Künstlers und Suchers, die 1987 in Rendsburg veröffentlicht wurde. 1989 wurden vier Vorträge von ihm in dem Band Die polnische Volksseele und die Anthroposophie in Rendsburg auch auf Deutsch veröffentlicht. In den Niederlanden, wo die Stefan-Łubienski-Gesellschaft (Stichting Stefan Łubienski, 3755GK Eemnes, k. Utrecht, Watersnip 11) tätig ist, sind unter anderem folgende Publikationen erschienen: Mens en Kosmos, Het twaalfvoudig pinkstermysterie, De Innerlijke en de Uiterlijke twaalfvoudigheid." Monika Rzeczycka

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