Holzschnitt, Papier; 22 x 20 cm (in leichtem Passepartout).
Władysław Lam - Maler, Grafiker und Kunstkritiker, geboren in der bosnischen Stadt Konjic. Schon in seiner frühen Kindheit wurde sein Talent für die Malerei erkannt. Zwischen 1912 und 1918 studierte er an der Akademie der Schönen Künste in Krakau (u. a. bei Teodor Axentowicz und Józef Mehoffer). 1925 war er in Paris, von wo aus er nach Südfrankreich reiste, wo er zahlreiche Landschaftsstudien und Architekturansichten malte. In der Zwischenkriegszeit unterrichtete er Zeichnen an der Fakultät für Architektur des Lemberger Polytechnikums und nach dem Zweiten Weltkrieg am Danziger Polytechnikum und an der Hochschule für Bildende Künste in Sopot. Er war Mitglied mehrerer Künstlergruppen und stellte u. a. in der Künstlergilde "Jednoróg" und der Gruppe "Nowa Generacja" aus. Außerdem nahm er an zahlreichen Ausstellungen im Ausland teil, darunter die internationale Ausstellung "Kunst und Technik" in Paris (1937), die Weltausstellung in New York (1939); er stellte auch in Brüssel (1926, 1929), Stockholm (1927), Amsterdam (1929), Philadelphia (1933), Hamburg (1935), München und Tokio (1939), Berlin 1947, Wien (1949) aus. In seiner Heimat hatte er mehrere Einzelausstellungen. Er war Autor von Büchern und Gemälden. Er malte Landschaften, Stillleben, Porträts und figürliche Kompositionen. In seinen frühen Werken ist eine Faszination für die Kunst Wyspianskis zu erkennen, später interessiert sich der Künstler für die Erfahrungen des Kubismus und mit der Zeit für den Postimpressionismus. Das Werk der 1950er Jahre ist mit der Strömung der anspielungsreichen Abstraktion verbunden. Neben der Malerei beschäftigte sich der Künstler auch mit der Druckgrafik.