Größe: 19 x 14 cm
Auf der Rückseite vom Autor beschriftet: '500 ZŁ | NAPANBJHSLONA'.
Lebenslauf
Nikifor - ein Lemko aus Krynica, Autodidakt, Halbalphabet, Amateurmaler, einer der bedeutendsten Schöpfer der "naiven Kunst". Die Kenntnisse über die Herkunft und die Jugend des Künstlers sind spärlich und unsicher. Man erinnert sich daran, dass er "schon immer" ein Teil der Folklore von Krynica war. Er hatte keine Ausbildung, seine geistigen und körperlichen Behinderungen verhinderten den Kontakt mit der Außenwelt. Das Bindeglied zur Außenwelt war für ihn die Malerei. Seine Bilder entstanden auf kleinen Formaten von erworbenem Papier, Karton, Verpackungen, Notizbuchseiten - manchmal einseitig beschrieben. Mit Bleistift, Buntstiften und Aquarellfarben zeichnete er die Welt um sich herum, angereichert durch seine persönliche Fantasie und seine Erfahrungen. Er malte vor allem architektonische Landschaften von schwer zu erkennenden Städten mit Akzenten in Form von Kirchen- oder Rathaustürmen. Er war fasziniert von Bahnhöfen, Viadukten und Zügen; er schuf auch Porträts und religiöse Szenen. Oft signierte er seine Werke mit unverständlichen oder nur teilweise lesbaren Worten in unbeholfenen Großbuchstaben. Das dargestellte Motiv wurde mit starken Konturen umrissen, die er mit farbigen Punkten ausfüllte. Die Einzigartigkeit und Frische der Malerei von Nikifor wurde schon vor dem Krieg von Jerzy Wolff hervorgehoben. Im Jahr 1947 wurde er wieder "entdeckt" und erlangte Ruhm, Anerkennung und Reichtum.