Holzschnitt, Papier 17 x 17 cm (im Licht des Passepartouts), signiert v.l.n.r. "KW929"
Kazimierz Wiszniewski (geb. 1894 in Warschau, gest. 1960 in Krakau) begann seine Ausbildung an der Warschauer Hochschule für Bildende Künste bei Ignacy Pieńkowski und Stanisław Lentz. Er setzte seine Studien an der privaten Malschule von Konrad Krzyżanowski fort. Er vervollständigt seine künstlerische Ausbildung an der Städtischen Kunstgewerbeschule bei Mieczysław Kotarbiński, Edmund Trojanowski und Władysław Skoczylas, den er als seinen Meister betrachtet. Er stilisierte seine Werke unter dem Einfluss der Volkskunst und der Ornamentik. Nach 1930 änderte Wiszniewski seine Interessen und wandte sich der Architektur und der Landschaft zu, was seine grafische Technik erheblich bereicherte. Das Thema seiner Werke ist die historische Architektur von Danzig, Posen, Kazimierz, Warschau und anderen Städten. Er beschäftigte sich mit der Druckgrafik, vor allem mit Holzschnitten, aber auch mit der Malerei und der Zeichnung. Dank seiner beharrlichen Arbeit und trotz seiner Behinderung (er war taub) erlangte er eine bedeutende Stellung im Kreis der Grafiker der Zwischenkriegszeit.
Er nimmt an der Zweiten Internationalen Ausstellung für moderne Grafik in Florenz teil. Dort befand er sich in der Gesellschaft von Józef Mehoffer, Władysław Skoczylas, Wojciech Weiss und Leon Wyczółkowski.