Schwarz-Weiß-Fotografie, Fotopapier, 17 x 21 cm, auf der Rückseite Stempel des Autors: "ZDZISŁAW BEKSIŃSKI | SANOK, ULICA ŚWIERCZEWSKIEGO Nr. 29. |POLAND".
Maler, Bildhauer, Fotograf, Zeichner und Computergrafiker. Zwischen 1947 und 1952 studierte er an der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität Krakau. Beksinskis Werk lässt sich in zwei Perioden einteilen: die avantgardistische, die nur die ersten Jahre andauert, und die zweite, in der der Künstler ein für das Publikum erkennbares, seiner Kunst angemessenes Bild entwickelt. Anfänglich mit der Fotografie beschäftigt, schuf er unter anderem Collagen, so genannte Anti-Fotografien, sowie abstrakte Reliefs und Metallfiguren. Seine frühen Werke sind in der Konvention des Informel realisiert, mit dick aufgetragener Farbe reliefartig gemalt. Anfang der 1960er Jahre widmete er sich ganz der phantasievollen, visionären, figurativen Malerei, die mit Ölfarbe akribisch auf Faserplatten gemalt wurde. Die erste Periode dieser von der östlichen Mystik beeinflussten Malerei ist voll von Symbolen, geheimnisvollen Inhalten und einer katastrophalen, von Schrecken erfüllten Atmosphäre. Im Jahr 1977 verließ er Sanok und zog dauerhaft nach Warschau. In den 1980er Jahren entfernte er sich von der "Anekdote", die von der reinen Form der Malerei ablenkte, und wandte sich wieder seinen früheren Erfahrungen mit der abstrakten Malerei zu, wobei er jedoch weiterhin eine klare Form verwendete. Er stellte in Frankreich, Deutschland und fast allen wichtigen Zentren Polens aus. Im Jahr 1999 bereitete das Historische Museum die größte Retrospektive des Künstlers auf dem Schloss in Sanok vor. Das Historische Museum in Sanok besitzt auch die umfangreichste Sammlung von Werken des Künstlers. Im Herbst 2011 wurde im Dom Plastyka in Warschau eine große Retrospektive mit zweihundertfünfzig Werken aus der Sammlung von Anna und Piotr Dmochowski organisiert. Im Mai 2016 wurde in der Städtischen Kunstgalerie in Częstochowa eine Dauerausstellung mit 30 Gemälden und 30 Zeichnungen eröffnet, während im Herbst 2016 im Kulturzentrum Nowa Huta eine Dauerausstellung mit 50 Gemälden, 100 Zeichnungen und 100 künstlerischen Fotografien, ebenfalls aus der Sammlung der Dmochowskis, eröffnet wurde. Von großem Wert für die Popularisierung der Person von Zdzisław Beksiński war die Veröffentlichung des Buches von Magdalena Grzebałkowska "Beksiński. Portret podwójny" und die Realisierung des Films "Ostatnia rodzina" von Jan A.P. Matuszyński, für den er 2016 den "Goldenen Löwen" erhielt.
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