Rocznik Krakowski herausgegeben von Prof. Dr. Stanisław Krzyżanowski. Band IV mit 45 Stichen, 21 Tafeln in Zinkdruck und 7 Reproduktionen in Lichtdruck. Krakau 1900, herausgegeben vom Towarzystwo Miłośników Historyi i Zabytków Krakowa, S. [4], 267, [5], Abbildungen 21 Tabellen (davon 4 ausklappbar), 7 Faksimiles (davon 6 ausklappbar), 45 Abbildungen im Text, Maße 20,5 x 28,5 cm, Halbleineneinband mit Rückenvergoldung, erhaltener lithographierter Broschurumschlag nach einer Zeichnung von Stanisław Wyspiański.
Przecław Smolik bezeichnete diesen Einband als "wunderschön" und beschrieb ihn wie folgt:
"In dieser Komposition sind die symmetrischen Girlanden aus dunkelgrünen Nesselblättern, die die Papierflächen auf den beiden längeren Seiten umgeben, in ihrem oberen Teil durch Kronen aus Gold verziert. Jede Girlande ist wiederum durch eine leuchtend gelbe Einzelblüte in zwei symmetrische und gleiche Hälften geteilt. Von Blüte zu Blüte verläuft quer über die Mitte des Feldes eine zweizeilige, kalligraphisch stilisierte, dezent rote Inschrift: "Krakauer Jahrbuch". Die Wirkung dieser Kombination von Farben, Flächen und Linien ist unvergleichlich, zumal die Lebendigkeit der Farben durch den braunen, warmen und weichen Ton des Papiers, auf dem es gedruckt wurde, gemildert wird" (P. Smolik, Zdobnictwo książki w twórczości Wyspiańskiego. Łódź 1928, S. 69-70)
Über dieses Titelbild schrieb Elżbieta Skierkowska: "Der Umschlag des Krakauer Jahrbuchs von 1900 hebt sich in besonderer Weise ab, da er in vier Farben gedruckt wurde. Die Umrandung der Fläche, auf der der Titel steht, besteht aus symmetrischen Girlanden aus dunkelgrünen Nesselblättern. Diese werden im oberen Teil von goldenen Kronen eingerollt. Jede dieser Girlanden wird durch eine einzelne gelbe Blüte in der Mitte geteilt. Dazwischen verläuft quer in der Mitte des Feldes eine zweizeilige, kalligraphisch stilisierte rote Inschrift: "Krakauer Jahrbuch". Oben schließt eine Wellenlinie die Komposition ab, unten eine schwarze Linie: 1900. Der Einband ist nicht nur grafisch, sondern auch koloristisch ein schönes Ganzes. Die Lebendigkeit seiner Farben: Grün, Gelb und Rot, unterdrückt den braunen, weichen Ton des Papiers, auf dem es gedruckt wurde" (E. Skierkowska, Wyspiański artysta książki. Wrocław 1970, S. 121).