Holzschnitt, Papier, 50 x 35 cm
Holzschnitt, Papier; 50 x 35 cm; mit Bleistift signiert, beschrieben und datiert;
gebundenes Monogramm 'TD', das sich in der Komposition widerspiegelt p. d.
Tadeusz Dworzański interessierte sich schon früh für die Malerei und die Druckgrafik. Bereits 1927, im Alter von 16 Jahren, nahm er an einer Grafikausstellung in Poznań teil.
In den Jahren 1940-1945, als Offizier in Kriegsgefangenschaft in Neubrandenburg und Groß-Born, kam er in Kontakt mit Leutnant Jan Zamoyski, ebenfalls ein Küstenverteidiger, der bereits vor dem Krieg in Polen und im Ausland als Maler, Bühnenbildner und Dekorateur einer Künstlergruppe, der St. Lukas-Bruderschaft, bekannt war. Jan Zamoyski organisierte das kulturelle Leben in der Lagune, indem er Vorträge über Kunst hielt und im Lagertheater als Bühnenbildner und Schauspieler arbeitete. Er leitete auch hochrangige Zeichen- und Malkurse für seine Mitgefangenen. Im Atelier von Jan Zamoyski absolvierte Tadeusz Dworzański unter der Anleitung dieses herausragenden Künstlers die Schule des akademischen Typs im Rahmen des gesamten dreijährigen Programms der Akademie der Bildenden Künste sowie den Dreijahreskurs für angewandte Grafik. Dank seiner in dieser Zeit erworbenen Fähigkeiten und Qualifikationen konnte er nach seiner Rückkehr nach Polen im Jahr 1946 als Kunstsachverständiger und Grafiker im Studio für Bildende Künste und im Verlag für Berufliche Bildung arbeiten. Im Jahr 1948 wurde er Leiter des Grafikstudios im Ministerium für Arbeit und Soziales - Abteilung für Verlagswesen und Plakate der Arbeitsschutzbehörde in Warschau. Ab 1951 arbeitete er in der Pracownia Sztuk Plastycznych als Kunstgutachter, Assistent der Grafikwerkstatt, stellvertretender Direktor für künstlerische Angelegenheiten und dann als Leiter der Dia-Werkstatt. Im Jahr 1954 wurde er auf Ersuchen der Direktion der staatlichen Berufsbildungsverlage als Kunstsachverständiger in das gleiche Unternehmen versetzt. Als Grafiker entwarf er Plakate, Umschläge und Illustrationen für Lehrbücher. Bis zu seinem Lebensende arbeitete er auch von zu Hause aus und schuf Ölgemälde, Aquarelle und Holzschnitte. Seine Lieblingsmotive waren Pferde, Blumen und Landschaften. Er nahm an Ausstellungen und Wettbewerben in Warschau, Gliwice und Berlin teil. Im Jahr 1963 wurde er Mitglied des Schriftstellerverbandes ZAiKS und ab 1964 Mitglied des Verbandes der Verleger und Buchfreunde.