Piotr Michałowski (1800-1855). Reiter, doppelseitige Zeichnung. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Jh. Gerahmt in altem Goldrahmen 56 x 77 cm.
Bleistift, Tusche, Papier; 33,5 x 55 cm (leicht gerahmt). Vorderseite: Bleistiftskizze mit drei Husaren zu Pferd und zwei männlichen Büsten in napoleonischen Uniformen. Rückseite: Bleistift- und Tuscheskizzen, die Studien von Pferden und einem Kürassier zeigen.
Die Studien sind das Werk eines der bedeutendsten polnischen Maler der Romantik. Michałowski, der aus einer wohlhabenden Gutsbesitzerfamilie stammte, stellte seine Werke weder aus noch verkaufte er sie. Die Malerei war nie seine einzige Beschäftigung oder Einnahmequelle, er schuf nur zu seiner eigenen Zufriedenheit. Auch studierte er die Malerei nicht regelmäßig, sondern bildete sich durch zahlreiche Reisen, den Besuch von Galerien und Museen weiter. Sein Aufenthalt in Paris und die Begegnung mit dem Werk von Theodor Géricault prägen den Künstler entscheidend. Die undatierten und sehr selten signierten Werke Michałowskis zeigen in der Regel Schlachtenmotive (mit der untrennbaren Silhouette eines Pferdes), Genreszenen (im Zusammenhang mit der Arbeit auf dem Lande) und Porträtstudien, insbesondere von Dorfbewohnern und Juden. Die Werke des Künstlers sind heute hoch geschätzt und begehrt. Guter Zustand der Zeichnungen, kleinere Schäden an der Rahmenvergoldung.