NORBLIN Sébastien Louis Guillaume (1796-1884), Acteon?

Acteon?

Bleistift, Tusche, Gouache auf Papier, signiert mit Feder i.d: "S.Norblin". (um 1870). Maße: 17,3 x 21,5 cm (im Rahmen hinter Glas: 30,5 x 38 cm).
Sébastien Louis Guillaume Norblin, ein polnisch-französischer Maler und Zeichner, auch bekannt unter dem Pseudonym Sobeck, war der Sohn von Jan Piotr Norblin. Er wurde in Warschau geboren. Er lernte zunächst bei seinem Vater und nahm später ein Malereistudium an der Académie des Beaux Arts auf, unter anderem bei Jean-Baptiste Regnault. Er war ein bekannter und angesehener Künstler: Zwischen 1827 und 1876 nahm er regelmäßig an den offiziellen Pariser Salons teil und wurde 1859 mit der Ehrenlegion ausgezeichnet. Er malte Porträts und Landschaften, aber auch größere Kompositionen mit Themen, die meist der antiken Geschichte, Mythen und Legenden entnommen waren, Porträts, Landschaften und religiöse Szenen für zahlreiche Kirchen, z. B. in Le Havre, Mantes-la-Jolie, Paris. Der Künstler unterhielt auch zahlreiche Kontakte mit der polnischen Emigrantengemeinschaft rund um das Hotel Lambert und die Czartoryski-Herzöge. Er schuf eine Reihe von Gemälden zur Ausschmückung der Innenräume dieses Palastes, darunter die Tierkreiszeichen. Er erhielt auch Aufträge für Porträts (Stanisław und Zofia Zamoyski mit ihren Kindern; der Palast in Kozłówka). Die Gemälde des Künstlers befinden sich in den Sammlungen französischer Museen, und einige sind auch in polnische Sammlungen gelangt, darunter das Nationalmuseum in Poznań und das Museum in Siedlce. Spuren von Verschmutzung, Einband berieben. 9277/51