Holzschnitt, Papier 18 x 13 cm im Lichtpassepartout.
Maria Zofia Janina Hiszpańska-Neumann war eine polnische Künstlerin, die in den Bereichen Druckgrafik und Malerei sowie als Buchillustratorin tätig war. Sie begann ihr Studium an der Akademie der Schönen Künste in Warschau bei den Professoren Karol Tiche, E. Czerwiński, Stanisław Ostoi-Chrostowski und Wacław Waśkowski. Sie schloss ihr Studium 1939 ab, konnte aber bis zum Ausbruch des Krieges ihr Diplom nicht vollenden. Während der deutschen Besatzung war sie in der Union für den bewaffneten Kampf aktiv. Am 19. Juni 1941 wurde sie zusammen mit der Familie von Professor Józef Jan Siemieński verhaftet und erst in Radom, dann in Pińczów inhaftiert. Am 10. April 1942 wurde sie in das Lager Ravensbrück deportiert, wo sie die Nummer 10219 erhielt. Während ihres Aufenthalts im Lager fertigte sie zahlreiche Zeichnungen an. Sie arbeitete als Zwangsarbeiterin in den Rüstungsbetrieben in Neubrandenburg, entkam bei der Evakuierung im April 1945 und erlebte die Befreiung im Wald. Sie beschäftigte sich hauptsächlich mit der Buchgrafik. Sie schuf viele Holzschnitte. Sie arbeitete für den Verlag "Wiedza", später "Książka i Wiedza". In den 1950er Jahren arbeitete sie mit "Tygodnik Powszechny" zusammen. Sie schuf zahlreiche Zeichnungen zum Leben in den Konzentrationslagern, von denen sich einige in der Sammlung des Museums Ravensbrück befinden.