JURGIELEWICZ Mieczysław (1900-1983), [Druckgrafik, 1965] [Landschaft von Podgórze]; Holzschnitt, Papier, Abdruck 23,5 x 30 cm, Karte 27 x 35 cm. Nicht signiert.
Mieczysław Jurgielewicz (1900-1983) - polnischer Maler und Grafiker. Er studierte Malerei bei Ferdynand Ruszczyc an der Stefan-Batory-Universität in Vilnius und bei Mieczysław Kotarbiński an der Akademie der Schönen Künste in Warschau sowie Grafik bei Władysław Skoczylas ebenfalls an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Anschließend studierte er in Paris, Italien, Belgien und England. Von 1936 bis 1939 lehrte er an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Er war Mitglied der Vereinigung der Grafiker Ryt (1937-1939), der Vereinigung der polnischen Grafiker und des Blocks der professionellen Künstler. Er beschäftigte sich mit Glasmalerei, Druckgrafik, Holzschnitt, Zeichnung und Staffeleimalerei. Er stellte seine Werke u.a. im Institut für Kunstpropaganda in Warschau, Genf, Rapperswil und Paris aus. 1937 wurde er an der Internationalen Ausstellung "Kunst und Technik" in Paris für seinen Holzschnitt "Jagd" mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Während des Zweiten Weltkriegs leitete er konspirativ das Grafikreferat des Informations- und Propagandabüros des Hauptquartiers der Heimatarmee. Während des Warschauer Aufstandes entwarf er zusammen mit Edmund Burke das berühmte Plakat "Zu den Waffen, in die Reihen der Heimatarmee". Nach der Kapitulation des Aufstandes wurde er von den Deutschen gefangen genommen. Nach dem Krieg, zwischen 1947 und 1952, war er Lehrer an der Warschauer Akademie der Schönen Künste. Er gehörte der Kardasz-Gruppe (1957-1963) an. Ab 1965 war er Ehrenmitglied der Akademie der Schönen Künste in Florenz. Im Jahr 1970 erhielt er eine Auszeichnung beim Dritten Festival der Schönen Künste in Warschau.