Größe: 40 x 59,5 cm (im Licht des Passepartouts)
Unten auf der Platte beschriftet: 'Veduta dell' avanzo del Castello, che prendendo una porzione dell' Acqua Giulia dal Condotto principale, parte ne diffondeva in una magnifica fontana che gli era aderente, e decorata da M. Agrippa fra gli altri ornamenti de' Trofei d' Augusto che ora si vedono sul Campidoglio; e parte ne tramandava per via di Fistole sul Monte Celio'. Unten rechts: "Presso l'Autore a Strada Felice nel Palazzo Tomati vicino alla Trinità de' monti. A paoli due e mezzo" und "Piranesi Architetto fec.".
Zustand der Erhaltung
gerahmtes Werk
Literatur
Hind 34.III
Lebenslauf
Italienischer Druckgrafiker und Architekt. Er wurde in Venedig ausgebildet, von wo aus er zu Studienzwecken nach Neapel, Herculaneum und Pompeji reiste. Ab 1745 war er in Rom tätig. Zu seinen architektonischen Werken zählen der Wiederaufbau der Kirche S. Maria del Priorato (1765) und die Villa des Malteserordens in Rom. Piranesis wichtigstes Betätigungsfeld war das Studium der Architektur und der antiken Kunst (vor allem Roms), das er durch zahlreiche Reisen, architektonische Vermessungen, Messungen und Zeichnungen unterstützte. Daraus resultierte eine sehr große Anzahl (mehr als 2.000) grafischer Werke (Radierungen, Kupferstiche), die Ansichten antiker Gebäude, archäologische Funde und architektonische Fantasien darstellen. In seinen Kupferstichen präsentiert Piranesi eine eindrucksvolle Vision der Architektur des antiken Roms, in der er unter Beibehaltung der Detailtreue synthetische Ansichten antiker Gebäude schafft, die er in eindrucksvollen perspektivischen Aufnahmen überzeichnet und durch starke Hell-Dunkel-Kontraste dramatisiert. Piranesis Stiche erlangten große Popularität und beeinflussten die Verbreitung der Antike und die Entstehung des Klassizismus.