Öl auf Leinwand, auf Platte aufgezogen, 82 × 104 cm
Die beiden Gegenstücke zeigen zwei Schlachten im Großen Türkenkrieg, die Schlacht von Wien aus dem Jahr 1683 und die Schlacht von Párkány aus dem Jahr 1683. Beide Bilder sind mit Bändern mit spanischen Bildunterschriften versehen
Die beiden Gegenstücke zeigen bedeutende Schlachten aus dem Großen Türkenkrieg: die Schlacht von Wien 1683 und die Schlacht von Párkány im selben Jahr. Jedes Bild ist mit spanischen Untertiteln versehen.
"EL SITIO Y LIBERACION DE LA CIVIDAD DE VIENNA" (Die Belagerung und Befreiung der Stadt Wien):
Am 12. September 1683 besiegte ein Heer unter dem Kommando des polnischen Königs Johann III. Sobieski in der historischen Schlacht von Wien die osmanischen Truppen entscheidend und befreite die Stadt von der Belagerung. Im Mittelpunkt der Komposition steht ein dramatischer Zweikampf zwischen einem christlichen und einem türkischen Reiter, die vermutlich die jeweiligen militärischen Führer, König Sobieski und Großwesir Kara Mustafa Pascha, symbolisieren sollen.
Die vorrückenden Infanteristen sind unter den Fahnen des Heiligen Römischen Reiches dargestellt, die den ikonischen schwarzen Doppeladler auf gelbem Grund zeigen. Ihre Uniformen entsprechen eher der Kleidung des 18. Jahrhunderts, der Entstehungszeit des Gemäldes, als der Zeit der Schlacht selbst.
Am linken Rand des Bildes kämpft ein Reiter mit Hermelinkragen gegen einen türkischen Reiter. Zwischen den Pferden versucht ein gefallener türkischer Soldat, der Gefahr zu entkommen. Diese Szene ähnelt einem Gemälde von Gonzales Franciscus Casteels (gestorben nach 1709), das sich im Schlossmuseum in Wilanów befindet und die Schlacht von Wien zeigt, allerdings wurde die Haltung des türkischen Reiters auf dem vorliegenden Bild deutlich verändert.
Im Vordergrund sind türkische Waffen und Trommeln zu sehen, als Symbol für die Niederlage der osmanischen Armee. Im Hintergrund zeichnet sich das Panorama von Wien ab, wobei der Stephansdom die Skyline dominiert. Vor der Stadt sind die Schanzen und Gräben zu sehen, die während der Belagerung der Stadt angelegt wurden.
"EL SITIO Y CONQVISTA DE LA CIVIDAD DE GRAN" (Die Belagerung und Eroberung der Stadt Gran):
Nach der Schlacht von Wien im Jahr 1683 geriet Gran (Esztergom) noch im selben Jahr unter die Kontrolle der kaiserlichen Armee. Die entscheidende Schlacht fand bei der Festung Párkány auf dem gegenüberliegenden Donauufer statt. Angeführt von Johann Sobieski und Karl von Lothringen fügten die vereinten Streitkräfte des Heiligen Römischen Reiches und Polens dem osmanischen Heer eine entscheidende Niederlage zu.
Auf dem Bild rückt das kaiserliche Heer von links vor und überwältigt rasch die osmanischen Stellungen mit den Kanonen auf der rechten Seite der Szene. Die zentrale Achse der Komposition ist
Die zentrale Achse der Komposition wird durch einen Reiter auf einem weißen Pferd in roter Uniform und einen gefallenen türkischen Soldaten am Boden bestimmt. Es wird spekuliert, dass die erstgenannte Figur Karl von Lothringen darstellen könnte, während der gepanzerte Reiter weiter rechts den polnischen König Sobieski symbolisieren könnte.
Im linken Teil der Komposition ist das fliehende osmanische Heer zu sehen sowie weggeworfene türkische Fahnen, Waffen, eine Trommel und ein Turban, die überall auf dem Gelände verteilt sind.
Im Hintergrund ist der Panoramablick auf Párkány und Gran/Esztergom am gegenüberliegenden Donauufer zu sehen. Als topografische Vorlage diente dem Maler wahrscheinlich ein Stich von Justus van den Nypoort aus dem Jahr 1694, wobei er die dort dargestellte Schlacht durch eine dynamischere Komposition ersetzte.
Öl auf Leinwand, auf Platte aufgezogen, 82 × 104 cm
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