Zwierkowski Walenty - "Das Streben der Czartoryskis nach der polnischen Krone". Versailles, Anfang September 1839.
Gedruckt in der Druckerei von F. - A. Saurin. Format:21x13cm. Seiten 8.
Walenty Józef Wincenty Zwierkowski wurde am 20. Februar 1788 in Mokrzeszy bei Częstochowa geboren, erhielt seine frühe Ausbildung am Piaristenkolleg in Piotrków Trybunalski und in Krakau und begann dann ein Jurastudium an der Martin-Luther-Universität in Halle. Während des Deutsch-Französischen Krieges (1806-1807) unterbrach er sein Studium und verpflichtete sich zum Militärdienst. Er glaubte, dass die Polen, die an der Seite Napoleons kämpften, Polen die Freiheit bringen würden. Er diente in der Kalisz-Legion von General Józef Zajączek, dann in der Nadwiślańska-Legion und kämpfte dann in Spanien im 1. Kavallerie-Lanzenreiter-Regiment der Kaiserlichen Garde. Er nahm auch am Österreichischen Krieg (1809) teil und kämpfte in den Schlachten von Essling und Wagram, wo er verwundet wurde. Für seine Tapferkeit wurde er mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet und erreichte den Rang eines Unteroffiziers. Nach dem Scheitern des Aufstands setzte sich Zwierkowski nach Paris ab und entging so dem Todesurteil des auf Anordnung von Kaiser Nikolaus I. eingesetzten Obersten Strafgerichts. Er war einer der aktivsten Aktivisten der Großen Emigration und gehörte u. a. folgenden Gruppen an: Rache des Volkes, Union der Kinder des polnischen Volkes und Junges Polen, war Mitglied der Polnischen Demokratischen Gesellschaft und der Union der polnischen Emigration und ein bekannter und beliebter Publizist der Unabhängigkeit.
Er starb am 14. Dezember 1859 in Paris und wurde auf dem Friedhof von Montmartre beigesetzt. Leonard Chodźko schrieb in einem Brief an Lelewel über den Tod Zwierkowskis Folgendes: "Er ist bei Bewusstsein gestorben [...], wir haben mit ihm bis zum Schluss über die Sache des Vaterlandes diskutiert". Marian Brandys hat in seinem Werk Koniec świata szwoleżerów [Das Ende der Welt der leichten Kavallerie] Walenty Zwierkowski ein schönes Denkmal gesetzt.