SCHWEIZER LUDWIG
KRIEG OHNE LEGENDE
Kirkcaldy 1943, vom Autor, S. [10] 151, Format: 14x22 cm
Man sagt, dass die Geschichte die Lehrerin der Nationen ist. Und dass, wenn die Menschen, die die Gegenwart gestalten, die Vergangenheit kennen würden, sie keine Fehler und Irrtümer machen würden, für die ihre Vorfahren schon einmal bezahlt haben. Denn der Niedergang oder der Aufstieg von Nationen ist das Ergebnis der Schwächen oder Vorteile ihrer Natur. Die Geschichte, indem sie die Tatsachen zur Kenntnis nimmt, ermöglicht es, die Gründe für ihr Auftreten in den Fehlern oder Tugenden ihrer Zeitgenossen zu finden, was es wiederum ermöglicht, die einen zu beseitigen und die anderen zu kultivieren. Trotz einer so großen Veränderung der Lebensbedingungen, dass sich ein mittelalterlicher Mensch in unserer Zeit wie in Mephistos Reich gefühlt hätte und seine Erfindung für die komplizierten Maschinen hielt - diese Maschinen werden vom Menschen bedient. Auf der anderen Seite bleiben die menschlichen Schwächen und Eigenschaften unverändert. Die Tugenden, die es uns zu Zeiten der Piasten und der ersten Jagiellonen ermöglichten, einen mächtigen Staat aufzubauen, finden sich in unserer Gesellschaft ebenso wieder wie die Laster und Fehler, die in der Epoche des Kurfürstentums diesen mächtigen Staat ins Verderben führten.
Damit die Geschichte aber ein Lehrer sein kann, muss sie auf wahren Tatsachen beruhen. Diese Fakten sucht er in "Quellen". Als Quellen gelten amtliche Dokumente und die Werke von Zeitgenossen - also Tagebücher, Erzählungen oder Notizen, die im Vergleich zueinander bestimmte Ereignisse übereinstimmend berichten und so die Wahrheit wiedergeben können.
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