Rainer Maria Rilke, Gedichte - Band II - Farbige Abbildungen, Wülfing Sulamith Verlag, Wuppertal, Ostern 1931, S. 7 + 7 Tafeln(Illustriert Von Sulamith Würfing), Maße 23 x 29 cm. Broschurumschlag des Verlages. Einband verschmutzt. Einrisse im hinteren Umschlag. Inhalt auf Deutsch.
Sulamith Wülfing (11. Januar 1901 - 1989) war eine deutsche Künstlerin und Illustratorin. Sie wurde am 11. Januar 1901 in Elberfeld in der Rheinprovinz als Kind der Theosophenfamilie Karl und Hedwig Wülfing geboren. In den ersten fünf Jahren ihres Lebens lebte sie mit ihren Eltern in völliger Abgeschiedenheit. Schon als Kind hatte Shulamith Visionen von Engeln, Feen, Gnomen und Naturgeistern. Im Alter von vier Jahren begann sie, diese Wesen zu zeichnen. Die Visionen hielten ihr ganzes Leben lang an und inspirierten sie unmittelbar zu ihren Bildern. 1921 machte Sulamith Wülfing ihren Abschluss an der Kunsthochschule in Wuppertal und heiratete 1932 Otto Schulze, einen Professor an der Kunsthochschule. Gemeinsam gründeten sie den Sulamith Wülfing Verlag. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Wuppertaler Industriegebiet zum Ziel von Bombenangriffen und Wülfings Haus wurde zusammen mit vielen ihrer Bilder zerstört. Ihre Familie wurde während des Krieges getrennt, als sie die falsche Nachricht erhielt, ihr Mann sei an der russischen Front gefallen. Mit ihrem einzigen Kind floh sie nach Frankreich. Weihnachten 1945 wurden sie wieder zusammengeführt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden ihre Bücher oft verbrannt und sie wurde immer wieder aufgefordert, nach den Regeln der Zeit zu malen, nämlich große heroische Szenen mit dem Staatsführer. Wülfing betrachtete den Religionslehrer Jiddu Krishnamurti als ihren spirituellen Mentor und Führer und glaubte, dass sein Einfluss ihr durch schwierige Zeiten half. Wülfing starb 1989 im Alter von 88 Jahren.