Internationale Kongresse für neues Bauen und Staedtisches Hochbauamt Frankfurt a.M. (Hrsg.) - Die Wohnung für das Existenzminimum - Einhundert Grundrisse mit erklärenden Referaten von Victor Bourgeois, Le Corbusier unf Pierre Jeanneret, Sigfried Giedion, Walter Gropius, Ernst May und Hans Schmidt.
Frankfurt am Main, Englert & Schlosser, 1930
42, 207 [16] Seiten; 24,5 cm.
Verlagseinband, Broschur; Besitzeintrag von 1948 auf dem Titelblatt.
Erste Ausgabe einer der wichtigsten Publikationen zur Förderung der Ideen der neuen Architektur.
1928 wurde in La Sarraz in der Schweiz eine Organisation von Architekten gegründet, die für die neue Architektur kämpften, Les Congrès Internationaux d' Architecture Moderne (CIAM) - die Internationalen Kongresse für moderne Architektur. Auf dem Organisationskongress der CIAM 1929 in Basel wurde Szymon Syrkus in den Vorstand der CIAM gewählt, und die Gruppe "Praesens", die die Ideen der neuen Architektur propagierte, wurde zur polnischen Sektion der CIAM.
Die vorliegende Publikation befasst sich ausführlich mit den Ideen und Arbeiten, die auf der Ausstellung "Kleinste Wohnung" während des Zweiten CIAM-Kongresses in Frankfurt am Main (24.-26. Oktober 1929) vorgestellt wurden. Die polnischen Projekte wurden von Bruno Zborowski, B. und S. Brukalscy, R. Gutt und K. Jankowski. Im darauffolgenden Jahr (1.-21. März 1930) wurde die von der Gruppe Praesens" zusammen mit der Warschauer Wohnungsbaugenossenschaft und dem Polnischen Verband für Wohnungsreform aus Frankfurt mitgebrachte Ausstellung in Polen gezeigt. Ihr Hauptorganisator war Szymon Syrkus. Das Publikum hatte die Möglichkeit, 200 Tafeln mit Entwürfen von Le Corbusier, J.J. Oud und W. Gropius und anderen zu sehen.