MAJEWSKI ANDRZEJ Tarcza i źrenica [ALBUM],Exlibris von Kazimierz Wiśniak

Krakau 1991, Stowarzyszenie na Rzecz Kultury Krakowa "Krakowska Alternatywa", Einleitung von Pfr. Prof. Janusz Pasierb, S. 63, 64, Format 24,5 x 20, Hardcover, Leinen, Polnisch und Englisch, handgezeichnetes Exlibris von Kazimierz Wiśniak auf der Titelseite.

Das Album enthält auf 58 Seiten Gouachen desweltberühmten Szenografen, Malers und Pädagogen. Er ist Absolvent der Akademie der Schönen Künste in Krakau (1959) und der Akademie der Schönen Künste in Rom (1962).

Alle üblichen Einteilungen sind unvereinbar mit dem künstlerischen Phänomen, dessen Name Andrzej Majewski ist. Selbst die allgemeinsten Fragen wie die, ob er in erster Linie Maler oder Bühnenbildner ist, ob also seine Vision auf der Ebene kristallisiert ist, um sie in den Bühnenraum zu übertragen und zu erweitern, oder ob das Gemälde im Gegenteil ein Abbild einer dreidimensionalen Komposition im Konzept ist. Wohl durchdringen sich die beiden Bereiche seines Schaffens in einer Rückkopplungsschleife, aber das Wichtigste entsteht neben und über ihnen. Es entsteht durch die unablässige Konzentration auf etwas Unbestimmtes, das sich mit dem wenig präzisen Begriff "hypersensible Intelligenz" beschreiben lässt, die in ihren geistigen und künstlerischen Formulierungen ebenso anspruchsvoll ist wie in der Atmosphäre der Dekadenz unseres Fin de Siècle mit all seinen Untergangsstimmungen. Und mit einem raffinierten Geschmack, der die apokalyptische Vision des Untergangs, die von mechanischen und organischen Monstern getragen wird, in die traurige Welt der reinsten Poesie überträgt.