Lemberg 1932, Bibliothek für ländliche Geschichte und Kultur, Band 1. 12x19 cm, S. (4), XVI, 236, Schwarz-Weiß-Fotos im Text, Leineneinband. Guter Zustand (Einband leicht berieben).
Erinnerungen von Franciszek Magryś (1846-1934), Weber, Dichter und sozialer Aktivist. Viele Jahre lang arbeitete er als Gemeindeschreiber in Handzlówka bei Łańcut. Zusammengestellt von Stefan Inglot. Das Vorwort wurde von Franciszek Bujak verfasst.
"Magryś' Memoiren schildern die Entwicklung des Dorfes Handzlówka, die interessant ist, weil sie in erster Linie das Werk der Gutsbesitzer selbst ist, mit Hilfe des Pfarrers, Pfarrer Krakowski. (...) Heute, wo die Abneigung gegen das Bauerntum in Polen weit verbreitet ist, wo man seiner Intelligenz misstraut und seine Bedeutung für den Staat und die Nation bezweifelt, zeugen Magryś' Memoiren von dem hohen intellektuellen und moralischen Wert unseres Volkes, von seinem unablässigen Streben nach Kultur und Fortschritt und von seiner Fähigkeit, eigenständige Anstrengungen in dieser Richtung zu unternehmen. Wer an der Zukunft des Landes zweifelt, wer um das Schicksal Polens bangt, sollte dieses Buch zur Hand nehmen und darin Ermutigung und Trost finden. Die darin beschriebene Arbeit der kommunalen Selbstverwaltung und der dörflichen wirtschaftlichen und kulturellen Selbsthilfe muß dem intelligenten Leser Anerkennung und Bewunderung, dem jungen Gutsbesitzer Enthusiasmus und Lust zur Nachahmung einflößen." [Auszug aus dem Vorwort].