Hannover 1945, Polnischer Verband der Zwangsemigranten in Hannover, Umschlag gestaltet von Henryk Gecow, S . 40, Form. 14,5 x 21, Broschur, kleine Flecken, letzte 10 Seiten - eine Spur von Feuchtigkeit in der Ecke. EinGedichtband, der unter Manuskriptrechten veröffentlicht wurde.
Mieczysław Lurczyński - geboren 1907 in St. Petersburg und gestorben 1992 in Paris - polnischer Maler, Schriftsteller und Dichter, schuf nach 1945 ausschließlich im Exil. Als Absolvent der Akademie der Schönen Künste in Warschau schloss er sich bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zunächst der Union für den bewaffneten Kampf (ZWZ) und dann der Heimatarmee (AK) an. Von den Deutschen verhaftet, wurde er im Pawiak-Gefängnis festgehalten und dann nach Majdanek geschickt. Er war auch im Lager Buchenwald inhaftiert, von wo aus er an die Front flüchtete. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ er sich in Hannover nieder, wo er Theaterstücke schrieb, Gedichtbände veröffentlichte und Bilder malte. 1949 zog er dauerhaft nach Paris, unternahm ausgedehnte Reisen nach Algerien, Spanien und Marokko, die ihn zu seinen Bildern inspirierten. Er verwendete klare Konturen und reine Farben, weshalb seine Werke ein wenig an Glasmalerei erinnern.