GEBET EINES WANDERNDEN SPIELERS
Bei einer kleinen Dorfkapelle,
Am Straßenrand stehend,
kniete er nieder und klimperte auf seiner Fiedel,
Ein armer, wandernder Spieler.
Von Zeit zu Zeit, spielt er,
öffnete er seine zahnlosen Lippen,
Er neckte Gott,
Und dann verbeugte er sich klaglos:
"Hey, Herr Gott, was für ein großartiger
Du bist der große gazdas,
Du hast mir eine solche Fiedel gegeben,
Warum hast du mir so eine Fiedel gegeben?
Ich kann sie nicht spielen,
Und doch will ich spielen,
Dass ich wie dieses Blatt bin, das summt
Irgendwo in einem unzugänglichen Wald.
Wer kann es sehen, wer kann es hören
In der Menge der Bäume?
Du hast mir eine arme Fiedel gegeben,
Unbarmherziger Gott!
Und doch, oh großer Herr,
Erbarme dich, erbarme dich über mich.
Beschütze mich, damit ich nicht versinke
in eine dunkle Verzweiflung.
Und noch mehr beschütze mich
Und vor dem geringsten Neid,
dass es auf der Welt Spieler gibt
Voller lärmender Blätter.
Gewähre mir, dass ich immer
Dir zu danken, o Herr,
Dass ich tue, was ich kann,
Dass ich gebe, was ich mir leisten kann.
Und möge ich immer anerkennen
Auch zur heimlichsten Übertretung
Und möge ich ein großes Bekenntnis ablegen
Im Angesicht der menschlichen Familie.
Und möge ich mich in meinem Leben erinnern,
ob nah oder fern,
Dass ich in erster Linie ein Mensch bin
Und nicht mehr als ein Mensch.
Mach mich endlich, bei diesem Schrein,
Neben dieser Landstraße
Zu knien und meine Fiedel zu spielen,
Ein armer wandernder Spieler.