Reality Sandwiches 1953 - 60, San Francisco 1969, The Pocket Poets Series no. eighteen, S. 100, Form. 12 x 15,5, Englisch, Broschur, Widmung des Autors und handgefertigte Gravur auf der Titelseite. Weißer Farbfleck auf dem Einband.
Allen Ginsberg - Legende der amerikanischen Gegenkultur, informeller Anführer der Beat Generation und vor allem Freund von Jack Kerouac, Neal Cassady, William S. Burroughs und Bob Dylan - soll immer Stift und Papier zur Hand gehabt haben, um jederzeit einen Brief schreiben zu können. Als fast fanatischer Verehrer des Wortes und der Literatur, als scharfsinniger Denker und Kritiker Amerikas pflegte er zeitlebens einen regen Briefwechsel nicht nur mit Familie und Freunden, sondern auch mit Schriftstellern und Politikern. Er reagierte, debattierte, verfiel in intellektuelle Selbstverliebtheit, suchte sein Heil in der Kunst und der Psychoanalyse. Seine Briefe sind emotional, heftig, saftig und voller Ironie, aber auch erstaunlich unverblümt. Beschreibungen des New Yorker Nachtlebens, von Alkohol- und Drogensessions, Aufenthalten in psychiatrischen Kliniken, homosexuellen Abenteuern, künstlerischen Happenings bilden einen Spiegel, in dem sich das persönliche Leben eines sensiblen Dichters spiegelt, und zeigen, wie sich seine Ansichten über Literatur, Philosophie, Kunst entwickelten.
Reality Sandwiches ist ein Gedichtband von Allen Ginsberg, der 1963 vom City Lights Verlag veröffentlicht wurde. Der Titel stammt von einem der enthaltenen Gedichte, "On Burroughs' Work": "Nacktes Mittagessen ist für uns natürlich, / wir essen Sandwiches der Realität. Das Buch ist Beats' Freund und Dichterkollegen Gregory Corso gewidmet. Obwohl Ginsberg diese Sammlung nicht als seine wichtigste ansah, repräsentieren die Gedichte Ginsberg auf dem Höhepunkt seines Könnens.