HIS CES. König. Majestät, hat sich herabgelassen, dem österreichischen Volke heute eine Verfassung zu geben und in einem gleichzeitig herausgegebenen Manifest die Grundsätze zu erläutern, die Ihn zu diesem Schritt veranlaßt haben. Durch diese Verfassung wird unser großes Vaterland zu einer Einheit vereinigt werden [...]. Der Ministerrat ist fest und unerschütterlich davon überzeugt, dass es in der Macht der Obrigkeit liegt, Ruhe, Ordnung und Frieden zu erhalten, und dass es in der Macht der Gesetze liegt, den Institutionen der österreichischen Verfassung Ernsthaftigkeit und Achtung vor den Gesetzen zu gebieten [...]. Olmütz, 6 III 1849 [Subp.] Rana Ministr: Schwarzenberg, Stadion, Kraus, Bach, Cordon, Bruck, Thinnfeld, Kumler.
Einseitiger Druck auf Arche. 37,7x49,5 cm. Informationen über die Verkündung der sogenannten "Märzverfassung" des österreichischen Kaiserreichs, eine Reaktion der österreichischen Behörden auf die jüngsten Ereignisse des Völkerfrühlings. "Die Verfassung sah zwar bis zu einem gewissen Grad demokratische Bürgerrechte vor, aber auch eine weitgehende Zentralisierung des Staates [...]. Die einzelnen österreichischen Bundesländer sollten zwar eigene Selbstverwaltungsorgane in Form von Nationalversammlungen haben, deren Befugnisse wurden aber in der Praxis auf Angelegenheiten der Landeskultur beschränkt. Zentrales Organ sollte neben dem Kaiser und der Regierung ein Zweikammerparlament mit Gesetzgebungskompetenz sein [...]. Die Märzverfassung ist nie in Kraft getreten. Obwohl sie stark betonte, dass alle Macht vom Kaiser ausging, der eine weitgehende Kontrolle über die Legislative und die volle Exekutive hatte, war sie in den Augen des Kaisers und der Regierung ohnehin eine zu starke Einschränkung der Zentralgewalt" (Wikipedia). Vertikale Blattfalte, Spuren von Feuchtigkeitsflecken. Rückseitige Notizen.
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