Die alte Geschichte des litauischen Volkes. Bd. 1-9 (in 9 Bänden). Vilnius 1835-1841. herausgegeben und gedruckt von A. Marcinkowski, S. XV, 482, Tab. Fig. 9 (Lithographien); [4], VI, 576, [3], Karten 3 (Lithographien); [8], VII, 608, Tab. Abb. 2 (Lithographien), genealogische Tafeln 2; XIV, [2], 628, 84, tabl. Abb. 2 (Lithographien), genealogische Tafeln 2; [2], X, 623, 51, tabl. Abb. 4 (Lithographien, darunter 1 ausklappbarer Plan); S. [12], 566, 50, Tab. Abb. 4 (Lithographien, darunter 1 ausklappbarer Plan); VII, [3], 236, 169, Tab. Abb. 3 (Lithographien, darunter 1 ausklappbarer Plan); VII, [5], 492, 48, ff. 3 (Lithographien); VIII, 492, 30, [2], ff. 2 (Lithographien), 22 cm, einheitlicher Verlag, fl.
Vom Exlibris von Stanislaw Filibert Fleury (Stempel, Signaturen). Monumentale Geschichte Litauens und Lebenswerk von Theodor Narbutt (1784-1864), Amateurhistoriker, Erforscher und Popularisierer der litauischen Vergangenheit, Bibliophiler, Sammler, Übersetzer, Volkskundler, Sozialaktivist, Ingenieur und Militäroffizier. Behandelt die Geschichte von den frühesten Zeiten bis zum Tod von Sigismund Augustus. Vol. 1 behandelt die litauische Mythologie und den Glauben und rekonstruiert sie auf der Grundlage des griechisch-römischen Systems. In den späteren Teilen konzentriert sich der Autor hauptsächlich auf die politischen Ereignisse und widmet den sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen nur wenig Raum. Die Anhänge enthielten Quelleneditionen und Erörterungen von Kuriositäten, die von der Hauptaussage abwichen (z. B. "Über germanische Bärte"). Narbutts Vorstellung von der litauischen Geschichte entsprang einem tiefen Interesse an der Kultur dieses Landes und seiner Suche nach Folklore. Sie beruhte auf der Annahme staatlicher und kultureller Besonderheiten, deren Erscheinungsformen er immer wieder hervorhob. Das vorliegende Werk hatte einen enormen Einfluss auf die Bildung des litauischen Bewusstseins und der litauischen Kultur im 19. Jahrhundert und wurde zu einer wichtigen historischen Quelle. Zu den lithographierten Illustrationen gehören Porträts der Großfürsten von Litauen sowie Karten und Schlachtpläne (u. a. die Schlacht von Grunwald). Eindrucksvoller zeitgenössischer Einband: braunes Halbleder, flacher Rücken mit geprägtem Titel, Bandnummerierung und Verzierungen mit Blumenmotiven, grünes Marmorpapier auf den Deckeln. Stempel und Unterschriften von Stanislaw Filibert Fleury (1858-1915), Fotograf, Maler, berühmter Dokumentarist von Vilnius und seinem Alltagsleben sowie der Denkmäler und der Architektur, für die er sich begeisterte, Kunstsammler und Bibliophiler. Verfärbungen auf dem F., kleine Einrisse und Knicke an den Falzungen der Tafeln. Insgesamt sehr guter Zustand. Sehr selten. Beeindruckender Satz.
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