PETRI ab HARTENFELS Georg Christoph - Elephantographia Curiosa, editio altera auctior et emendatior, cum multis figuris aeneis, cui accessit ejusdem auctoris oratio panegyrica de elephantis, publice in actu doctorali erfordiae habita; nec non Justi Lipsii epistola de eodem argumento erudite conscripta. In fine adjectus est Index rerum notabilium locupletissimus. Lipsiae et Erfordiae 1723. typis & impensis Joh. Mich. Funckii. 4, pp. [30], 284, 20, [19], frontispiz in kupferstich, tafeln 28. gebunden in perg. der zeit, randfleckig.
Pergament leicht knittrig, Ecke des hinteren Deckels geknickt, guter Zustand. Spur eines Exlibris auf dem vorderen Wappen. Zweite Auflage (die erste erschien 1715) der bahnbrechenden Monographie über Elefanten und ihre Bedeutung für das menschliche Leben. Der Autor sammelte alle damals (bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts) verfügbaren Informationen über den Elefanten und gab auf der Grundlage dieser Informationen und seiner eigenen Forschungen eine detaillierte Beschreibung der Art, wobei er die Unterschiede zwischen dem indischen und dem afrikanischen Elefanten berücksichtigte. Er gliederte die Abhandlung in drei Teile, von denen der erste die bekannten Fossilien, die Anatomie und die Physiologie der Elefanten behandelt. Der nächste Teil ist dem Verhalten der Elefanten, ihrem Temperament und ihrer Intelligenz gewidmet. Das letzte Kapitel zeigt die Rolle des Elefanten im menschlichen Leben: im Krieg und bei der Jagd, in der Religion und in der Landwirtschaft. Am Anfang des Buches befindet sich ein eindrucksvolles Frontispiz mit sechs Medaillons, die unter anderem einen Kampf zwischen einem Drachen und einem Elefanten sowie einen Elefanten im Kampf zeigen. Im Inneren des Buches befinden sich 28 ganzseitige Stiche, die zeigen, wie Elefanten gefangen und gezähmt wurden und welche Rolle sie im Handel, im Krieg, bei der Schwerarbeit und im Sport spielten, sowie anatomische Details des Tieres. Eine Tafel zeigt Elefanten in der Rolle von Henkern, die ein Todesurteil vollstrecken, eine andere illustriert die Verehrung des indischen Gottes Ganesa mit einem menschlichen Körper mit Elefantenkopf. Die Stiche wurden nach Angaben von Tobias Jacob Hilderbrandt von Jacob Petrus gestochen, beide Künstler waren in Erfurt tätig.
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