Abmessungen: Set enthält: Zahnstocherbehälter (6 x 6 x 8 cm); Zitronenunterteller (4 x 10 x 10 cm)
Auf der Unterseite der Untertasse für Zitronen die Herstellermarke: 'HENNEBERG | WARSAW'; auf der Unterseite des Zahnstocherbehälters: 'B. HENNEBERG | WARSCHAU | 110'
Zustand
Glaseinsatz der Zitronenuntertasse fehlt
Lebenslauf
Sie stammte aus einer assimilierten jüdischen Familie. Sie besuchte die Schule in Lviv und Wien. Sie studierte Design an der Staatlichen Industrieschule in Lviv. Im Jahr 1922 heiratete sie den Rechtsanwalt Ignacy Keil. Sie setzte ihre künstlerischen Studien an der Hochschule für Bildende Künste in Warschau fort, u. a. bei Karol Tiche, Wojciech Jastrzębowski, Józef Czajkowski und Tadeusz Breyer. Während ihres Studiums beschäftigte sie sich hauptsächlich mit der Bildhauerei. Im Jahr 1929 wurde sie Mitglied der Bildhauergenossenschaft "Forma". Sie stellte ihre Werke u. a. im Institut für Kunstpropaganda aus. 1933 gründete sie ihr eigenes Atelier für Metallarbeiten. Sie entwirft rund 400 Gebrauchsgegenstände, vor allem Galanteriewaren. Nach ihren Entwürfen wurden Bestecke und Geschirr von den Warschauer Firmen Norblin, Fraget und Henneberg Brothers hergestellt. Während des Zweiten Weltkriegs leitete sie zwei Jahre lang ein Keramikatelier. Sie starb höchstwahrscheinlich im Pawiak-Gefängnis. Im Herbst 2012 fand im Kupfermuseum in Legnica eine Ausstellung ihrer Werke statt.